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Gesendet am So 22. Apr 2012 / 23 Uhr
IMC - India meets Classic

Raga CDs des Monats (04/12): NAVA RASA-S… die Stimmungsbilder der indischen Ragas

Dem Begriff „Rasa“ wird in den darstellenden Künsten Indiens eine herausragende, aber im Vergleich zum Westen verschiedentlich gelagerte Bedeutung zugesprochen. Dem Tänzer, Schauspieler, Instrumentalisten oder Sänger fällt die Aufgabe zu, im Publikum bestimmte Emotionen, die Rasa-s zu erwecken.

 

Die Rasa-s wurden bereits im Mittelalter von Bharata Muni im Natyasastra beschrieben, eine theoretische Abhandlung über die Dramaturgie. Zu den hierin acht (8) beschriebenen emotionalen Grundtypen kam später als 9ter emotionaler Ausdruck Shantham hinzu.

Sachindra Nath Jha)
Bildtitel: HAASYA RAAS (Künstler: Sachindra Nath Jha)
– Ausstellung „Rasa Lea“ 
| Romain Rolland Gallery – Alliance Francaise (New Delhi, August 2006) –

Bis heute bestimmt die ursprünglich in Sanskrit verfasste Theorie der Rasas das ästhetische Selbstverständnis aller Tanz-, Theater und Musikdarbietungen.

Den Ragas der nordindischen (Hindustani) und südindischen Klassik (Carnatic), den Ragams werden gleichfalls die neun Stimmungsbilder zugeordnet, wie Viram (heroisch), Vishmaya (Erstaunen), Karuna (Trauer), Jugupsa (Furcht), Shantam (friedvoll), Bibhatsam (Neid), Hasyam (Komik), Roudra (Wut) oder Sringaram (Liebe).

Zuletzt geändert am 21.04.12, 00:00 Uhr

Verfasst von Lothar J.R. Maier

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