Feministische Hackerspaces

„Hackerspaces“ sind als Phänomen vor zirka 15 Jahren zuerst in den Niederlanden, dann in Deutschland und einigen anderen westeuropäischen Ländern aufgetreten

Sie sind selbstorgansiert und dienen als Treffpunkt für Leute, die sich mit Hard- und Software oder anderen Arten von Technologie beschäftigen wollen. Bislang wurden diese Räume zum großen Teil von Männern aufgebaut und genutzt. Seit einigen Jahren mehren sich allerdings Orte, die sich als feministisch/transfeministische Räume verstehen. Diese Räume bringen ein anderes Verständnis des Konzepts der Offenheit ein, das auf feministischen Prinzipien basiert. Einer der zentralen Begriffe dabei ist „Intersektionalität“. Intersektionalität bezieht sich auf das Bedürfnis,
die Welt aus diversen, vielfältigen Perspektiven zu betrachten.

Der Anfang Juni 2014 erschienene Artikel „An Open Letter on Feminism In Tech“ („Being nice doesn’t work. We’ve been nice.”)* zeigt deutlich, dass es dieser Supportstrategien bedarf, um tatsächliche physische Räume zu schaffen, in denen ohne Übergriffe gearbeitet werden kann. Und diese Räume werden wiederum gebraucht, um auch im Bereich zeitgenössischer Medien/Informationskunst neue Projekte entwickeln zu können – sie bilden also einen Teil unserer Arbeitsbasis.

Zuletzt geändert am 11.12.14, 00:00 Uhr

Verfasst von Dorota Trepczyk

Gebürtige Polin, Absolventin der Slavistik an der Uni Salzburg.

Ab 2007 freie Mitarbeiterin des Radio FRO, zuerst als Gründerin und Moderatorin des Polnischen Radios in Oberösterreich.
Im Jahre 2011 entscheidet sie sich, eine neue polnische Redaktion für Kultur und Unterhaltung PoloNews zu errichten. PoloNews-Sendungen sind ein fester Teil ihres Radiolebens.
Seit 2014 arbeitet sie als Programmkoordinatorin bei Radio FRO, und seit September 2017 ist sie Realisatorin und Moderatorin des Radiomagazins Frozine. Da ihr Herz in großem Teil immer noch nach polnischem Tempo schlägt, beschäftigt sie sich in Frozine mit den Themen aus Polen und Ostmitteleuropa.

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