Bill im Herzen Afrikas
In der heutigen Folge von Reise! Reise! kommen wir mit Bill mitten in Schwarzafrika an. Wir begleiten ihn mit Einheimischen auf der Ladefläche von Ferntransportern und auf den Dächern von Personenzügen. Wir genießen mit ihm die Gastfreundschaft der Ortsansässigen im Sudan und in Zentralafrika.
Mein heutiger Gesprächspartner ist wieder der Bill. Den ersten Teil des Gespräches mit ihm, ist in einer früheren Sendung gekommen. Er hat uns damals von seiner ersten großen Reise durch den Norden von Afrika erzählt. Und davon, wie er zuletzt in Griechenland mit wenig Geld, kurzzeitig mit ohne Geld, glücklich gelebt hat.
Die Idee von einem humaneren, friedlicheren Leben hat zur Flower Power, zur Hippie-Bewegung geführt. Die sinnentleerten Wohlstandsideale der Mittelschicht wurden einmal mehr in Frage gestellt. Man hatte die Vorstellung eines, von Zwängen und bürgerlichen Tabus, befreiten Lebens.
Hippies wurden von konservativen Kreisen und dem Mainstream als Arbeitsscheue, Gammler, Chaoten und Langhaarige diffamiert. Sie wurden als Aussteiger betrachtet, die sich dem Leistungsprinzip und den bürgerlichen Konventionen und Moralvorstellungen nicht unterwarfen.
Der Hippie-Bewegung wurden, pauschal und in abwertendem Sinne, politische Bestrebungen wie Sozialismus, Anarchismus oder Kommunismus unterstellt. Dies, obwohl es keine staatskommunistischen oder -sozialistischen Interessen und Ideologien gab, durchaus aber anarchistische Tendenzen innerhalb der Hippiebewegung und der von ihr gelebten Gegenkultur.
Für die 68er ist Bill ein wenig zu spät geboren worden. Aber er den Sog hat er gespürt und es war sein Weg.
Zuletzt geändert am 05.01.18, 13:32 Uhr
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