52 Radiominuten – Jänner 2014
Am Anfang ein kurzer Rückblick auf das Symposion Feministische Perspektiven: Standortbestimmungen und Zukunftsvisionen, organisiert von fiftitu% zusammen mit dem Posthof.
Radio Helsinki hat im Rahmen der Ausstellung "Weiße Normen der Macht" einen Beitrag über die Arbeit von maiz (zentrum von und für Migrantinnen in Linz) gemacht.
Im Anschluß ein Kurz-Beitrag zur Eröffnung der Bibliothek für feministische Literatur (ehemals DOKU GRAZ) und damit Wiedereröffnung eines feministischen Denkraums durch das Frauenservice Graz.
Im divensplitter ein Interview mit Lydia Lunch von Silke Müller.
Last but not least: call for entries by Papergirl Linz.
Am 16. und 17. Jänner fand im Posthof das Symposion „Feministische Perspektiven. Standortbestimmungen und Zukunftsvisionen“ statt. Veranstaltet wurde es von FIFTITU% und Posthof. Es versammelte aktuelle Positionen, die eine Vielfalt feministischen Denkens sichtbar machen und anregen, die Grenzen des eigenen Denkens zu überschreiten. Referent_innen des Symposium am 16. und 17. Jänner waren: Sibylle Hamann, Julya Rabinowich, Sonja Eismann, Persson Perry Baumgartinger, Cornelia Travnicek, Seyran Ateş und Rúbia Salgado. Moderation: Beate Hausbichler vin diestandard.at. In der heutige Sendung ist ein kurzer Rückblick der Veranstaltung zu hören.
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Jede unserer Entscheidungen und unser Alltag sind geprägt von Machtverhältnissen. Macht umgibt jede und jeden von uns und beeinflusst unser Handeln. Aber Macht ist nicht nur außen und Macht haben nicht nur die anderen. Geld, Wissen und Einfluss sind ungleich verteilt. Die jeweilige Positionierung definiert: Wer hat die besten Chancen, frei Entscheidungen zu treffen? Wer wird am ehesten gehört? Aber auch: Wie sehen konkrete widerständige Positionen und Perspektiven aus? Die Ausstellung zeigt aktuelle Positionen, die Weiß-Sein, Männlichkeit und Weiblichkeit, Körpernormen und Heteronormativität kritisch hinterfragt.
Radio HELSINKI VON UNTEN hat im Rahmen der Ausstellung “Weiße Normen der Macht” einen Beitrag über die Arbeit von maiz – autonomes Zentrum von und für migrantinnen in Linz – gemacht. Die Projekte “Eating Europe” und “Des-occup-I” sind derzeit im GrazMuseum im Rahmen der Ausstellung “Weiße Normen der Macht” noch bis zum 17. Februar zu sehen. Am 17. Jänner waren einige Frauen von der Migrantinnen-Selbstorganisation “maiz” im GrazMuseum zu besuch, um mit dem Publikum über ihre Arbeit zu diskutieren. Vertreterinen von maiz sprachen über die Dekonstruktion von migrantischen Identitäten, die Ablehnung von “Integration” und über das Fressen von Europäer_innen 🙂
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Feministisches Wissen hat es immer noch schwer, sich in die offiziellen Geschichtsbücher einzuschreiben, dennoch gibt es mittlerweile einen Kanon etablierter feministischer Literatur. Namen wie Virginia Woolf oder Simone de Beauvoir sind vielen interessierten LeserInnen längst ein Begriff. Doch welche Themen, welche Zugänge, welche Diskurse „brennen“ aktuell? Welche Autorinnen werden mit ihren Büchern bleiben – und zu feministischen Klassikern der Zukunft werden?
Am 15. Jänner Jänner wurde in Graz eine alte/neue Bibliothek für feministische Literatur am Lendplatz in Graz eröffnet. Damit führt das Frauenservice die Bibliothek des mit Ende 2013 aufgelösten DOKU (Frauendokumentations-, Forschungs- und Bildungszentrum) Graz fort und startet Diskussionen im feministischen Denkraum. Die Radio Helsinki Redaktion VON UNTEN hat sich das ganze näher angesehen.
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Ob Retro ein Trend ist? Die amerikanische Anvantgarde-Rock Sängerin Lydia Lunch nennt es Virus. Ihre Tour, die eine Retrospektive über 30 Jahre on Stage ist, heißt “retrovirus”.
Ende Oktober waren Lydia Lunch und Band in der Stadtwerkstatt zu Gast. Allesamt in schwarz spielten sieTracks des gesamten Schaffens – angefangen von Bandstücken von “Teenage Jesus And The Jerks” über Soloarbeiten bis zu Neuem von “Big Sexy Noise.” Wie “sexy” auf der Bühne funktioniert, was Lydia Lunch Nachwuchsmusikerinnen mit auf den Weg geben würde und wer einen “big dick” hat, hat Silke Müller vor dem Konzert mit Lydia Lunch besprochen.
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Der Einsendeschluss für Papergirl Linz ist fast vorbei, nur noch bis 8. Februar ist es möglich rollbare Kunstwerke zu schicken.
Papergirl Linz is ein Projekt im Rahmen von Feminismus & Krawall und fragt nach einsendungen zu eben diesem Thema. Eingesendet werden kann, ALLES was rollbar ist. Die Kunstwerke stellt Papergirl in Linz aus, bevor sie von befahrradeten Papergirls und –boys in Rahmen einer Verteil-aktion an Spaziergänger_Innen und Stadtbummler_Innen weitergeschenkt werden.
Papergirl ist ein urbanes, unkommerzielles Kunstprojekt.
EINSENDESCHLUSS ist 8.2.2014
Einsendungen an: Papergirl Linz, c/o Stadtwerkstatt, Kirchengasse 4, 4040 Linz.
Mehr infos: http://papergirllinz.tumblr.com und https://www.facebook.com/PapergirlLinz
Musik: RESOM – AM Deck 12
Mikrofon: Jerneja Zavec
Zuletzt geändert am 29.01.14, 00:00 Uhr
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