Phönix on Air: Die Gerechten
Am 15. September hat das Theater Phönix seine Spielsaison 2016/17 mit Albert Camus Die Gerechten in einer Inszenierung von Anke Salzmann eröffnet.
In dieser Ausgabe gibt es deshalb Ausführungen zu Hintergrund, Inhalt, sowie Inszenierung des Stücks zu hören und dazwischen Auszüge aus der Aufführung. Zu hören sind Harald Gebhartl (künstlerischer Leiter), Silke Dörner (Dramaturgie), Anke Salzmann (Regie) und Fabian Lüdicke (Bühnenbild).
Die Gerechten
von Albert Camus
(Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel)
mit Anna Maria Eder, David Fuchs , Markus Hamele , Felix Rank , Marion Reiser
Regie: Anke Salzmann
Bühne: Fabian Lüdicke
Kostüme: Julia Pommer
Lichtgestaltung: Gerald Kurowski
Musik: Gilbert Handler
Dramaturgie: Silke Dörner
Premiere: 15.09.2016 Saal
Letzte Vorstellung: 21.10.2016
DAUER: 1h 40min
Eine Terrorzelle in Russland, 1905. Anarchisten planen ein Attentat auf den Großfürsten Sergej in ihrem Befreiungskampf gegen Despotismus und Unterdrückung. Iwan Kaljajew soll die erste Bombe werfen, hat jedoch Skrupel, als er sieht, dass sich im Wagen des Großfürsten auch Kinder befinden. So misslingt der erste Attentatsversuch, und unter den Revolutionären entzünden sich hitzige Diskussionen darüber, wie weit der Einsatz von Gewalt im Kampf um Gerechtigkeit gehen darf: Was ist erlaubt, um der Revolution zu dienen? Dürfen unschuldige Kinder geopfert werden? Gibt es einen gerechten Mord? Und heiligt der Zweck die Mittel?
Der französische Autor und Philosoph Albert Camus greift in „Die Gerechten“ einen historischen Stoff auf, anhand dessen er die ethischen Grundsätze gewaltsamen Widerstands reflektiert und eindringlich die Frage nach der Legitimation politisch motivierter Attentate stellt. Eine Frage, die heute aktueller scheint denn je.
Die Musik zur Sendung ist der Aufführung entnommen und stammt von Gilbert Handler
Gestaltung:
Claus Harringer
Zuletzt geändert am 18.09.16, 00:00 Uhr
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