Ilija Trojanow, ein Weltreisender und Buchautor
Dem Gast der heutigen Sendung war das Reisen in die JWiege gelegt worden. Als er 6 Jahre alt war, sind seine Eltern mit ihm aus Bulgarien geflohen: Jugoslawien, Italien, Deutschland, Kenia. Für ihn war es ein Abenteuer. Der Wechsel der Welt um ihn ist für ihn Normalität. Es wir unbehaglich für ihn, wenn er längere Zeit an ein und dem selben Ort verharrt.
Im Mittelpunkt dieser Ausgabe von „Reise! Reise!“ steht einer, dem das Reisen in die Wiege gelegt worden ist: Ilija Trojanow, geboren 1965 in Bulgarien. 1971 sind seine Eltern mit ihm über Jugoslawien nach Italien und weiter nach Deutschland geflohen. Der Vater, ein Ingenieur, bekam Arbeit in Kenia. Der junge Ilija ist 2 Jahre im Landschulheim Marquartstein (Chiemgau) zur Schule gegangen. An der Deutschen Schule Nairobi hat er 1984 das Abitur gemacht. Das Studium von Rechtswissenschaft und Ethnologie in München hat er ohne es abzuschließen beendet. Er gründete 2 Verlage, spezialisiert auf afrikanischer Literatur. Er hat inzwischen begonnen auch selbst Bücher zu schreiben. 1999 zieht er nach Mumbai. Hier, in Indien ist er viel herum gereist. „An den inneren Ufern Indiens“ ist eines der Bücher, die hier entstanden sind. Er recherchiert intensiv über Richard Francis Burton, dem britischen Kolonialbeamten des vorvorigen Jahrhunderts. Daraus entstand „Der Weltensammler, jenes Buch, das ihm viel Lob und Bekanntheit einbrachte. Bald nach seiner Pilgerreise nach Mekka und Medina hat er 2003 sich in Kapstadt niedergelassen. Seit etlichen Jahren lebt Ilja Trojanow in Wien.
Von 2012 bis 2016 hat Trojanow eine Reise besonderer Art gemacht: Die Reise durch die olympischen Sportarten. Jede Sportart ist eine eigene Subkultur, stellt er fest. Sein Ziel: In allen Disziplinen mindestens halb so gut abschneiden wie die Besten der Londoner Spiele. „Meine Olympiade, 1 Amateur, 4 Jahre, 80 Disziplinen“ – ist 2016 erschienen.
Komm am 30. September nach Ottensheim. Lauf mit mit Ilija Trojanow beim Donaulauf.
Tags zuvor, am 29. September wird er im Gemeindesaal von Ottensheim lesen. Es gibt noch Karten – bei der Gemeinde-Bibliothek!
Zuletzt geändert am 01.04.17, 00:00 Uhr
Kommentare werden von der Redaktion moderiert. Es kann daher etwas dauern, bis dein Kommentar hier erscheint. Wir behalten uns vor, diskriminierende oder diffamierende Kommentare, sowie solche, die straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, zu entfernen.