Spoken Word & Leichte Sprache
Montag, 24. Oktober 2011 um 19.00 Uhr.
Die Redaktion läßt sich vom Herbst nicht unterkriegen und hat Vorträge und einen Workshop besucht.
Mrs Iroh und das Spoken Word
Njideka Iroh ist Kultur- und Sozialanthropologin und Mitglied von PAMOJA – Bewegung der jungen Diaspora in Österreich sowie der Recherchegruppe zu Schwarzer österreichischer Geschichte und Gegenwart und sie ist Spoken-Word-Künstlerin.
Letzte Woche war Njideka Iroh im Rahmen einer FIFTITU% Veranstaltung in Linz und performte im Stifterhaus. Welche Texte zu welchen Themen sie verfasst, darüber sprachen wir im Interview.
Leichte Sprache
Das klingt jetzt so einfach: Leichte Sprache. Tatsächlich stehen dahinter einer Reihe von Methoden und Überlegungen. Institutionen und Organisationen haben sich gegründet und zusammengeschlossen um dieses Feld zu erweitern. Doch warum? Was eigentlich ist leichte Sprache, welche Fallstricke gibt es, wer braucht sie und an wen richtet sich leichte Sprache? Und ist leichte Sprache etwas für Alle? Manuela Mittermayer meint nein. Mehr dazu im Interview.
Buchvorstellung: Der Atlas der abgelegenen Inseln
Judith Schalansky, war auf Longlist deutsche Buchpreis mit “Der Hals der Giraffe”. Die Autorin hat aber bereits davor ein tolles Buch aufgelegt, es hat den Titel: “Atlas der abgelegenen Inseln: Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde”
Zum Inhalt: Dass es immer noch Orte gibt, die schwer zu erreichen sind, erscheint uns heute nicht mehr vorstellbar. Judith Schalansky aber hat sie gesammelt: fünfzig entlegene Inseln, die in jeder Hinsicht weit entfernt sind, entfernt vom Festland, von Menschen, von Flughäfen und Reisekatalogen. Aus historischen Begebenheiten und naturwissenschaftlichen Berichten spinnt die Autorin zu jeder Insel eine Prosaminiatur, absurd-abgründige Geschichten, wie sie nur die Wirklichkeit sich auszudenken vermag, wenn sie mit wenigen Quadratkilometern im Nirgendwo auskommen muss. Sie handeln von seltenen Tieren und seltsamen Menschen von gestrandeten Sklaven und einsamen Naturforschern, verirrten Entdeckern und verwirrten Leuchtturmwärtern, meuternden Matrosen und vergessenen Schiffbrüchigen, braven Sträflingen und strafversetzten Beamten, kurzum: von freiwilligen und unfreiwilligen Robinsons. Nicht zuletzt fasziniert dieser außergewöhnliche Atlas durch seine aufwendige und besonders schöne Gestaltung. Kunstvoll illustriert und durchgehend in fünf Sonderfarben gedruckt, zeigt er nach Ozeanen geordnet alle Inseln im jeweils identischen Maßstab. Damit entführt uns Judith Schalansky zu fünfzig entlegenen Orten von Tristan da Cunha bis zum Clipperton-Atoll, von der Weihnachts- bis zur Osterinsel und beweist, dass die abenteuerlichsten Reisen immer noch im Kopf stattfinden: mit dem Finger auf der Landkarte.
Silke Müller hat das Buch bestaunt und stellt zwei Ausgaben vor.
Serviert & Dekoriert
Lauter schöne Verabredungen empfohlen von der FIFITITU%-Radioredaktion
Durch die Sendung begleiten euch heute Silke Müller und Pamela Neuwirth
Zitat des Monats
“Gender-Budgeting ist nur der Beginn”, sagt Gudrun Biffl, ehem. Mitarbeiterin beim WIFO und nun Dekanin an der Donau-Uni Krems.
Homepage des Monats
Diesesmal von Elfriede Jelinek. Ihren letzten Roman nach der Verleihung des Literaturnobelpreises (2004) hat sie in keinem Verlag auflegen lassen, sondern im Netz. Viele Texte von Elfriede Jelinek kann man auf ihrer Homepage Nachlesen. Eine spannende Lektüre wünscht die 52-Radiominuten-Redaktion.
Zuletzt geändert am 23.10.11, 00:00 Uhr
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