Programmheft N°8
Das Radio FRO Programmheft N°8 ist ist voll Musik. Eine Vorschau auf den Inhalt gibt's hier:
Musik, so ergab eine im Sommer des Vorjahres in unserem Auftrag durchgeführte Studie, ist ein wesentlicher Grund, weshalb Menschen Freie Radios hören. Neben Meinungsvielfalt und unabhängiger Berichterstattung erwarten sich die HörerInnen Freier Radios eine Musikauswahl abseits vom Mainstream und Informationen über das lokale Musikschaffen. Grund genug, diese Ausgabe unseres Programmheftes dem Schwerpunkt Musik zu widmen.
Über die Frage, wie Musik entstanden sein könnte und zu welchem Zweck, gibt es viele Theorien. Charles Darwin beispielsweise meinte, dass sie der Nachahmung von Tierlauten entsprang (The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex, 1871). Nur ein Jahr später (1872) versuchte Friedrich v. Hausegger in seinem Werk „Musik und Sprache“, die Entstehung von Sprache und Musik als gleichzeitige und ineinander verzahnte Entwicklungen darzustellen. Wann die Musik ins Gebiet des heutigen Österreich gekommen ist, wissen wir ebenfalls nicht. Die ältesten Funde von Knochenpfeifen datieren aus der Altsteinzeit (ca. 40.000 v. Chr.). Soweit zurück geht auch Florian Sedmak mit seinem Beitrag Süße Sucht, mit einer eigenen Erklärung, weshalb wir Musik hören.
Dass Musik eigentlich von den Göttern und Göttinnen stammt, legt uns nicht nur die griechische Mythologie nahe, sondern auch eine Kärntner Sage, nach der eine gütige Bergfee den Gesang in das Maltatal gebracht hätte. Und wenn Musik eigentlich etwas Göttliches ist, so sollte sie auch allen zugänglich sein. Diesen Standpunkt vertritt Oliver Jagosch in seinem Beitrag zu Creative Commons-Musik.
Einer anderen Art der Verbreitung von Musik widmet sich Sabina Köfler. Sie betreibt mit neun weiteren Personen das Linzer Alternativ-Label zach records und berichtet, wie zäh sich dieses Unterfangen mitunter gestaltet. Petra Moser, die seit Jahren für große Teile der Musik auf Radio FRO und für fast alle Live-Mitschnitte von Konzerten verantwortlich zeichnet, ist allein schon aus dieser Tätigkeit heraus eine intime Kennerin der Linzer Musikszene. Sie gewährt uns einen Blick durch ihre Brille. Noch länger treibt sich Didi Bruckmayr in diesem Biotop herum. Sein Beitrag bezieht auch die Rahmenbedingungen musikalischen Schaffens in Linz mit ein.
Mir bleibt nur, dir eine amüsante und erhellende Lektüre zu wünschen.
Andi Wahl
Cover N° 8
An Macbeth haben einige ganz gruselig blutig-schwarz-weiße, flimmernde Erinnerungen, die wir mit Cover N°8 im kulturellen Bildgedächtnis überschreiben können. Denn Maggie Brückner hat ihre und Bettina Schipps Folk-Band magbeth als Coverbild hier reinschneien lassen.
Da tritt die Lehrerin gerade beim Christopher Street Day 2011 in Linz auf. Maggie ist Redakteurin für das Infomagazin FROzine und den Kultur- und Bildungskanal. Außerdem hat sie die coolsten Fingernägel der Welt, die sie als Gitarristin rechter Hand natürlich braucht. You know what I mean, Johnny. Um dem musikalischen Gedächtnis ein Update zu verpassen, einfach zu www.myspace.com/magbeth01 klicken.
Coverfoto: Gerhard Niederleuthner – pride Magazin
Programmheft haben
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Zuletzt geändert am 09.09.20, 09:57 Uhr
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