Ein Jahr Indien mit Kind und Kraftwagen
Wir sind mit Fritz, Ilse und ihren drei schulpflichtigen Buben im nahen und mittleren Osten unterwegs und kommen schließlich in Thailand. Diese Reise erweist sich als initialisierend für die Familie. Ein Schuljahr genießen die Söhne bei ihren Eltern. Im LKW fahren sie durch Griechenland, Türkei, Iran, Pakistan, Indien und Nepal. Sie besteigen Berge, befahren Flüsse, schließen Freundschaften mit Menschen anderer Kulturen und entwickeln Gespür für die Vielfalt, wie Menschen mitsammen leben können, wie gastfreundlich sie sind, wie man sie achtet und von ihnen geachtet wird.
Heute reisen wir mit Ilse, Fritz und ihren drei schulpflichtigen Söhnen nach Indien. Die Reise geht in einem LKW über Griechenland, Türkei, Iran, Pakistan nach Indien und Nepal. Fritz, er war damals noch Mechaniker bei der Post, hatte das Fahrzeug von seinem einstigen Arbeitgeber erworben und im Selbstbau einen Holzaufbau mit Küche und Schlafzimmer draufgestellt. „Mit dieser Gartenhütte wirst du gerade mal bis Griechenland kommen“, hatten ihm seine Freunde prophezeit. In Nepal hat er es – voll funktionstüchtig – verkauft. Ein ganzes Jahr sind die Fünf unterwegs. Sie erfahren herzliche Freundschaft im damals kriegführenden Iran, im damals noch friedlichen Pakistan und in Indien. In Nepal werden Berge bestiegen. In Faltbooten geht es einen reißenden Fluss hinunter. Einer der Buben muss an Land nebenher laufen, denn einer musste doch das Bargeld sicher über Land transportieren. Das war in der noch bankomatenarmen Zeit von 1982 bis 1983. Es gab natürlich noch kein Handy und fotografiert wurde mit Analoggeräten. Wenn heute die ganze Familie wieder mal zusammenkommt, dann werden gerne die alten Dias wieder hervor geholt. Hören wir nun, was Ilse und Fritz heute darüber zu erzählen haben.
Zuletzt geändert am 05.01.18, 13:42 Uhr