Philipp Weiss liest “Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen”
Am 25.02.2019 war Philipp Weiss im Rahmen des Literatursalon im Linzer Posthof zu Gast.
Gastgeber war Christian Schacherreiter, dessen Einführung in “Am Weltenrand…..” am Beginn stand. Auch führte Schacherreiter – Germanist und selbst Autor – die Gespräche zwischen den drei Lesungspassagen.
Philipp Weiss las aus allen fünf Bänden seines Werkes, wobei er im mittleren Lesungsteil geschmeidig ohne Brüche bei den Übergängen zwischen dem “zweiten” und “vierten” Band wechselte.
Die fünf Bände:
Enzyklopädien eines Ichs von Paulette Blanchard – beginnt im Jahr 1871 beim Aufstand der Pariser Kommune.
Jona Jonas – Terrain Vogue, Erzählung – Jona Jonas begibt sich auf die Suche nach Chantal und findet sich in Japan zur Zeit der Atomkatastrophe von Fukushima wieder.
CAHIERS Chantal Blanchard Siebtes Heft – November 2010 bis März 2011
Die Klimaforscherin Chantal, Ururenkelin von Paulette, folgt deren Spuren nach Fernost, entwirft eine Geschichte des Universums und entflieht der Liebe zu Jona.
Akios Aufzeichnungen – Akio Ito (Transkription)
Der neunjährige Akio, der den Tsunami vor Fukushima vor Ort erlebte, erzählt dem AKW-Nomaden Satoshi von seiner Sicht der Katastrophe und der Suche nach seinem Leguan. Die Figur des Akio war es, die Philipp Weiss dazu befähigte, sich des Themas “Fukushima” ohne Anmaßung anzunähern.
ABRA AOKI Die glückseligen Inseln Manga
Durch einen Phantomschmerz getrieben, irrt die junge Japanerin Abra durch Tokio und verliert sich in den einsamen Schleifen ihres virtualisierten Selbst.
Ein Auszug aus diesem Band bildete den Schluss der Lesung.
Dazu ein Zitat aus dem Gespräch von Weiss mit Schacherreiter: “Die Geschichte der Technik wird zur Geschichte der Entkörperlichung”.
Kursiv gestelltes Zitat: aus Verlagsbeschreibung. Restliche Beschreibungen teils in Anlehnung an den Verlagstext, ergänzt mit persönlichen Anmerkungen und Notizen während der Lesung.
Erich Klinger
P.S.: Man möge mir die falsche Aussprache von Cahiers – sprich ka:jes – in der Einstiegsmoderation verzeihen.
Die Musik am Ende der Sendung stammt von: Celestial Aeon Project, we stood like kings, Attwenger, Beatles und Ketil Björnstad mit Terje Rypdal.
Dieser Literatursalon war auch Bestandteil des Heimspiel 2019 im Linzer Posthof.
Achtung: diese Aufnahme wird aus urheberrechtlichen Gründen nicht archiviert, ist also nur heute zu hören!
Zuletzt geändert am 13.04.19, 09:56 Uhr
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