Helmuth Gsöllpointner
Helmuth Gsöllpointner ist einer der universellsten österreichischen Künstler, Designer und Initiatoren, einer, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass Linz als zeitgenössische Kulturstadt wahrgenommen wird. Er verkörpert seit Jahrzehnten die Verbindung von freier Kunst und angewandter Gestaltung, immer bezugnehmend auf den Menschen und die Gesellschaft.
Er prägte als Lehrer und Rektor entscheidend das Profil der Kunstuniversität und organisierte mit „Forum Metall und „Forum Design erstmals weltoffene Großveranstaltungen in Linz. Es bewegte sich zeitlebens an der Grenze zwischen Architektur, Bildhauerei und Design und hat als Künstler zahlreiche Spuren hinterlassen, welche aus dem Linzer Stadtbild nicht mehr wegzudenken sind, wie eine Brunnenanlage in der Wildbergstraße in Alt-Urfahr, eine Metallplastik an der Voest-Brücke, oder das Objekt aus Chromnickelstahl im Universitätspark der JKU Linz.
Gsöllpointner war Gründer und Leiter der Abteilung für Metallplastiken in den Lehrwerkstätten der voestalpine. In seiner Zeit als Professor (1973-2001) und Rektor (1977-1981) der Kunsthochschule erbrachte er wesentliche, herausragende Leistungen für die heutige Kunstuniversität Linz, für die Kunst und das kulturelle Leben in Linz und Oberösterreich. Gsöllpointner konzipierte und leitete seit 1971 zahlreiche internationale Ausstellungen, wie Forum Metall (1977), Forum Design (1979), Schmuck – Zeichen am Körper (1987) und Netz Europa (1994).
Er ist Ehrenmitglied von Design Austria und Ehrensenator der Johannes Kepler Universität Linz. Von 1971 bis 1976 war Gsöllpointner Präsident der Künstlervereinigung MAERZ in Linz. Das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. (2000) nahm Gsöllpointner aus Protest gegen die schwarz-blaue Regierung nicht an. Im Jahre 2001 wurde Gsöllpointner zum Vorsitzenden des neu begründeten Stadtkulturbeirates der Stadt Linz gewählt.
Zuletzt geändert am 30.05.13, 00:00 Uhr
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