Medizin gegen die Armut
Ärzte ohne Grenzen ist eine private Organisation, die 1999 den Friedensnobelpreis erhielt. Tobias Haas ist einer der jährlich etwa 3000 Menschen, die über diese Organisation in etwa 80 Ländern im Einsatz sind.
Gast bei Ernst Gansinger in der Sendung ist Tobias Haas von Ärzte ohne Grenzen (MSF), einer privaten Organisation, die 1999 den Friedensnobelpreis erhielt. Tobias Haas ist einer der jährlich etwa 3000 Menschen, die über MSF in etwa 80 Ländern im Einsatz sind. MSF ist gleichsam eine Medizin gegen die Armut.
Der 34jährige Tobias Haas stammt aus dem Hausruckviertel und lebt in Wien, wenn er nicht in fernen Ländern auf Einsatz ist. Der Absolvent des Masterstudium Pflegewissenschaft war bisher jeweils für mehrere Monate in der Demokratischen Republik Kongo und in der Zentralafrikanischen Republik tätig.
In der Sendung reden wir über die Arbeit von „Ärzte ohne Grenzen“: wo überall und vor allem mit welchen Zielen ist die Organisation wie aktiv? Manche Einsätze sind mit viel Risiko, zumindest mit einem Leben weit abseits von westlichem Luxus/Standard verbunden. Was motiviert Tobias Haas, solche Entbehrungen und auch Risiken auf sich zu nehmen? Was sind die besonderen Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse seiner afrikanischen Einsätze? Wir reden auch darüber, wie die Corona-Pandemie die Menschen in afrikanischen Ländern trifft. Und: verändern die Erfahrungen in armen Ländern den Blick auf das Leben in Österreich? Ist Dankbarkeit, dass viele Menschen bei uns ein gutes und sicheres Leben führen können, ein gewichtiges Gefühl oder ist es mehr die Scham, dass dem Reichtum in unserem Land so viel Armut anderswo gegenüber steht?
Zuletzt geändert am 15.10.20, 12:25 Uhr