Hörspiel: how to protect your internal ecosystem
Das Hörspiel von und mit Mimu Merz und Miriam Schmidtke wurde bei der Ö1-Hörspiel-Publikumswahl zum "Publikumspreis" des Jahres 2020 gewählt.
Im sogenannten „Cleanroom“ eifern zwei namenlose Frauen, gesprochen von Naemi Latzer und Autorin Mimu Merz, dem digitalen Abbild ihrer Selbst nach.
“Um Computerchips herzustellen, sind Orte minimalster Luftverschmutzung nötig, so genannte Reinräume. Die Fabrikarbeit ist monoton, sozial isoliert und folgt einem strengen Fertigungsprotokoll. Die dort gefertigten Chips landen unter anderem in Smartphones, also jenen Gadgets, die für die Digitalisierung verantwortlich sind und das fordistische Arbeitssystem eigentlich abgelöst haben. Anstelle dessen ist ein Selbstverwirklichungsimperativ getreten, durch den wir lernen, perfekt zu repräsentieren. Die Konsequenz: wir studieren die besten Posen, die wir im Alltag stets wiederholen – unsere eigene Performance wird selbst wieder zur Fließbandarbeit”. (Pressetext)
Im Oktober 2019 wurde die Performance “How to protect your internal ecosystem” an der Schnittstelle von Regie, Video, Sound, Sprache und Choreografie im WERK X-Petersplatz in Wien aufgeführt. “Inwieweit ist ein Rückzug aus all dem als schützenwerte Strategie möglich und nötig? How to protect your internal ecosystem?”, fragen die Regisseurin und Medienkünstlerin Miriam Schmidtke und ihre Co-Autorin Mimu Merz auch in der Radiofassung.
Zuletzt geändert am 05.07.21, 13:44 Uhr
Kommentare werden von der Redaktion moderiert. Es kann daher etwas dauern, bis dein Kommentar hier erscheint. Wir behalten uns vor, diskriminierende oder diffamierende Kommentare, sowie solche, die straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, zu entfernen.