Vergangene und aktuelle Widerstandskämpfe
#Stimmlagen, das gemeinsame Infomagazin der Freien Radios Österreich, mit einem Bericht über die internationale Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, sowie ein Interview über das kürzlich präsentierte Pflegepaket. Gestaltet von der FROzine-Redaktion bei Radio FRO in Linz.
77 Jahre Befreiung
Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) und seine lokalen Gruppen führen heuer 70 Gedenkveranstaltungen durch, 30 davon in Oberösterreich.
Am 15. Mai haben mehr als 5000 Menschen an der internationalen Befreiungsfeier der KZ-Gedenkstätte Mauthausen teilgenommen. Die Gedenk- und Befreiungsfeiern in Mauthausen und an Orten der ehemaligen Außenlager werden seit 1946 von den Überlebenden bzw. deren Verbänden organisiert und durchgeführt. Europaweit ist es die größte Befreiungsfeier.
Jedes Jahr ist einem Schwerpunktthema gewidmet, 2022 steht im Zeichen des politischen Widerstands. Der Bezug zur Gegenwart ist bei der Wahl der Schwerpunktthemen zentral, um vor allem auch junge Menschen anzusprechen. Jugendorganisationen waren bei der Befreiungsfeier ebenfalls präsent. Gedacht wird im Rahmen des Jahresschwerpunkts jenen Menschen, die zur Zeit des Nationalsozialismus politischen Widerstand geleistet haben. Zivilcourage ist weiterhin ein wichtiges Thema, ob digital oder analog: “Denn wer stillschweigt, akzeptiert den Hass, der uns umgibt”, so MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi.
Ralf Schinko, kaufmännischer Leiter bei Radio FRO, war bei der Befreiungsfeier in Mauthausen und hat vor Ort Interviews geführt. Zu hören ist u.a. Christa Bauer, Geschäftsführerin des MKÖ.
Die Feierlichkeiten lassen sich auch Online nachsehen:
Hintergründe zur Befreiungsfeier, Informationen zum Jahresschwerpunkt sowie weitere Termine:
https://www.befreiungsfeier.at/
Zusätzlich zu den Gedenkfeiern gibt es in den Online-Kanälen des MKÖ Statements und Videos zum Themenschwerpunkt: Virtuelles Gedenken
Den Beitrag in voller Länge hören
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Viel Rauch um nix?
Seit 2019 betreibt Karin Schuster auf Radio Helsinki den Pflegestützpunkt. Wie wir pflegen und pflegen wollen.
Sie will die vielfältigen Tätigkeiten von Betreuungs- und Pflegepersonen sicht- und hörbar machen. Denn spätestens seit der
Corona-Pandemie sind die enorme gesellschaftliche Bedeutung dieser Berufe, aber auch die fehlende Wertschätzung, sowie angemessene Bezahlung und die schwierigen Rahmenbedingungen dieser Arbeitsbereiche sichtbar geworden.
Am m 12.Mai hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) das neue Pflegepaket präsentiert, das insgesamt 20 Maßnahmen mit einem Volumen von 1 Milliarde Euro bis zum Ende der Gesetzgebungsperiode umfasst.
Was dieses Paket verspricht, was darin fehlt und w arum es weiterhin mehr Druck denn je braucht, erläutert Karin Schuster im Interview mit Sigrid Ecker.
Weitere Infos zu Pflegestützpunkt. Wie wir pflegen und pflegen wollen:
Das zweite Projektjahr ist beendet. Die Sendungen gehen regelmäßig weiter. Ein drittes Projektjahr ist in Planung. Wer keine Infos verpassen möchte, meldet sich für den Pflegestützpunkt-Newsletter an; per E-Mail an pflege@helsinki.at.
Sendungsgestaltung: Marina Wetzlmaier
Informationen zu den #Stimmlagen unter: stimmlagen.at
Zuletzt geändert am 27.07.22, 16:05 Uhr
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