Österreichs Skisport im Nationalsozialismus
Linke Gespräche, 7. Dezember 2022:
Der Historiker Andreas Praher, wissenschaftlicher Projektmitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Paris-Lodron-Universität Salzburg/Fachbereich Geschichte, stellte am 7. Dezember des Vorjahres in der Linzer Melicharstraße 8 sein Buch über “Österreichs Skisport im Nationalsozialismus” vor:
“Die Geschichte des nationalsozialistischen Skilaufs in Österreich beginnt nicht erst mit dem „Anschluss“ im März 1938. Schon davor kann eine Hinwendung großer Teile des organisierten Skisports zum Nationalsozialismus nachgezeichnet werden. Eine zunehmende Ideologisierung des Sports führte zu einer Ausgrenzungspolitik im ÖSV, die in der Radikalität der NS-Diktatur seine Entsprechung fand.” heißt es im virtuellen Klappentext zu Prahers Publikation.
Diese kann sowohl im Offenen Zugang gelesen als auch über den Wissenschafts-Verlag De Gruyter Oldenbourg als e-book bzw. in gebundener Ausgabe erstanden werden.
Der Vortragsmitschnitt musste von mir für die Wiedergabe gekürzt werden, auch die kurze Einleitung und Begrüßung durch Franz Fend seitens Veranstalterin LIBIB – Linke Bibliothek, fiel der Schnittschere zum Opfer. Fend verwies auf die Parallelen zwischen Alpinismus und Skisport hinsichtlich der Begeisterung für faschistische Strömungen und zudem auf den unsäglichen Nationalismus im Skisport, der nach wie vor vieles zudeckt, was dankenswerter Weise von Praher ans Tageslicht geholt wurde.
Erich Klinger, 19.1.2023
Zuletzt geändert am 25.01.23, 12:14 Uhr