Gebirgswasser für die Stadt
Studiogespräch mit dem Stadthistoriker Peter Payer
Bis zum Bau der ersten Hochquellenleitung galt das Wasser Wiens als veritable Giftbrühe. Vermehrt auftretende Seuchenepidemien gerieten in der rasch wachsenden Stadt immer mehr zum Problem. Vor 150 Jahren wurde Abhilfe geschaffen, seit Oktober 1873 versorgt die 1. Hochquellenleitung (später ergänzt durch eine zweite) die Stadt mit exzellentem Gebirgswasser. Unter Ausnutzung des natürlichen Gefälles fließt es selbst bei Stromausfall, mehr Krisenschutz kann es kaum geben. Anlässlich des runden Jubliläums hat Peter Payer, Stadthistoriker und Kurator im Technischen Museum Wien, gemeinsam mit dem Fotografen Johannes Hloch einen ebenso informativen wie prächtigen Bildband gestaltet, der jüngst im Falter Verlag erschienen ist. Im Studiogespräch schildert Peter Payer den dringenden Handlungsbedarf, dem sich die Stadt infolge ihrer Expansion damals auf allen Ebenen ausgesetzt sah. Ein wahrer Glücksfall, dass Cajetan von Felder und Eduard Suess ihre kühne Idee trotz der enormen Kosten gegen scheinbar billigere Lösungen durchsetzen konnten – und damit ein schier unbezahlbares Erbe schufen.
Website Falter Verlag Gebirgswasser für die Stadt
Website Peter Payer
Website Johannes Hloch
Website Technisches Museum Wien Dauerausstellung Alltag
Wikipedia Cajetan von Felder
Wikipedia Eduard Suess
Josef Franz Harbich Memoiren (PDF)
Zuletzt geändert am 09.03.24, 11:40 Uhr