Für die Zukunft kultureller Vielfalt
PA 27.8.2014: Radio FRO schafft mit der zweiten ARCHIVIA Konferenz am 6. und 7. September 2014 im Linzer Wissensturm ein internationales Forum zum Thema öffentlicher Zugang zum kulturellen Erbe und Vielfalt im Internet.
Vorträge, Podiumsgespräche und Workshops sollen vor allem den Herausforderungen von Online-Archiven, Mediatheken und Repositorien ein Forum eröffnen. Das Konferenzprogramm ist nun mit dem Eröffnungsvortrag von Maria Seissl, Leiterin des Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien, und insgesamt sechs kostenfreien Workshops komplett.
Viele Programmpunkte der ARCHIVIA können live im Internet verfolgt werden. Die Schirmherrschaft der Konferenz übernehmen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Bürgermeister Klaus Luger.
Workshop-Programm jetzt fixiert
Die ARCHIVIA 14 bietet am ersten Tag der Konferenz von 11:30 bis 13:30 folgende Workshops zur kostenfreien Teilnahme:
1) Erfassen gegenwärtiger mittel- und osteuropäische Literatur (Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur)
2) fem.pop (SR-Archiv österreichischer Popularmusik)
3) Digitalisierung von Radio URBAN FM – Archivierung von Radiomaterial und Eröffnung einer digitalen E-Café Radio-Bibliothek (Radio Urban)
4) Museologische Rekonstruktion der ersten offiziellen Sendung auf Radio Student in
Ljubljana, 1969 (Radio Student Ljubljana)
5) Datenformate, Langzeitspeicher und Kopierschutz (DRM) im Archivbereich
(Österreichische Mediathek)
6) Digitalisierung von Shellacks und 45 RPM Platten am Iranischen Musik Museum in Teheran – Ziele, Hindernisse und Resultate (Center for World Music, Universität Hildesheim)
ARCHIVIA als Forum für Lösungswege
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Online-Archive verbessern – eine wichtige Anforderung für kulturpolitisches Handeln in den nächsten Jahren. An der Schnittstelle von Urheberrecht und dem öffentlichen Interesse am freien Zugang zu Information haben Online-Archive heute mit einer Vielzahl an rechtlichen und kulturökonomischen Herausforderungen zu kämpfen. Die ARCHIVIA eröffnet mit Vorträgen, Podiumsgesprächen und Workshops ein Forum für aktuelle Problemstellungen und Lösungswege zu diesem brisanten Thema. Die Konferenz ist Teil des EU-geförderten Projekts “Captcha”.
Der gegenseitige Austausch von Erfahrungen und Visionen hat zum Ziel, die Relevanz digitaler Online-Angebote in Europa in das öffentliche Bewusstsein rücken und bestärken. ARCHIVIA vertritt den Standpunkt, dass Online-Archive ein für die Zukunft entscheidendes Werkzeug der Vermittlung, Bewahrung und Förderung des vielfältigen kulturellen Erbes in Europa sind.
Programmübersicht
finden Sie online unter: www.archivia.at oder in unserer Broschüre (pdf-Download).
Die Teilnahme ist kostenlos, wir bitten um Anmeldung an office@archivia.at.
SAMSTAG, 6.9.2014
09:00 Einlass, Frühstück (mit freundlicher Unterstützung der Open Commons Region Linz)
10:00 Begrüßung: Grußworte
10:30 Vortrag von Maria Seissl (Leiterin des Bibliotheks- und Archivwesen, Universität Wien)
11:30 Workshops (siehe oben)
12:30 Workshops (siehe oben)
13:30 Mittagspause
14:30 Die Bewahrung des kulturellen Erbes in der digitalen Informationsgesellschaft – Podiumsdiskussion mit Gerhard Baumgartner (Dokumentationsarchiv des österr. Widerstands), Julia Fallon (Stiftung Europeana), Max Kaiser (Österreichische Nationalbibliothek), Hermann Lewetz (Österreichische Mediathek), Moderation: Anna Masoner (ORF Ö1)
SONNTAG, 7.9.2014
10:00 Einlass, Frühstück
10:30 A National Library for the 21th Century – Content and services in The Digital Library
(Roger Jøsevold, Nationalbibliothek Norwegen, Oslo)
11:15 Urheberrecht beim kulturellen Erbe – ein Konstrukt zwischen Wirklichkeit und Fiktion
(Paul Klimpel, iRights Lab Kultur, Berlin)
12:00 Gedächtniseinrichtungen, Online-Archive und Urheberrecht – Liegt der Schlüssel zu den Archiven in Skandinavien? (Felix Trumpke, Rechtsreferendar am OLG Frankfurt/Main)
12:45 Mittagspause
13:45 Mass-digitization and (extended) collective licensing: the way forward? (Stef van Gompel, Institute for Information Law, Amsterdam)
14:30 Elektronische Leseplätze: Das EuGH-Verfahren Technische Universität Darmstadt gegen Eugen Ulmer im europäischen Kontext (Diana Ettig, Hogan Lovells, Frankfurt/Main)
15:30 Neue Rahmenbedingungen für die Zugänglichmachung des kulturellen Erbes – Podiumsdiskussion mit Diana Ettig, Stef van Gompel, Roger Jøsevold, Paul Klimpel, Felix Trumpke,
Moderation: Leonhard Dobusch (Professor für Organisationstheorie, FU Berlin)
Studie zu gemeinnützigen Medien-Archiven
Wir weisen Sie auch angelegentlich hin auf die 2014 erschienene, wissenschaftIiche Studie
des Verbands Freier Radios Österreich (Hg.) unter Mitarbeit von Joachim Losehand und Alexander Baratsits: “Gemeinnützige Medien-Archive in Österreich – Rechtliche Grundlagen, Nutzungsbarrieren und Lösungsansätze”
Kostenfreie Online-Version <Download> / Druckexemplar im Facultas-Verlag <Bestellung>
Die Veranstaltung findet im Rahmen des EU-Projekts „Captcha“ statt.
Ansprechpartner:
Dr. Joachim Losehand, M.A.
c/o Verband Freier Radios Österreichs (VFRÖ)
Kandlgasse 6/1-3, A-1070 Wien
Telefon: +43 (0)660 43 966 43
E-Mail: office@archivia.at
www.archivia.at
Zuletzt geändert am 27.08.14, 00:00 Uhr
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