Bei der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 wurde beschlossen, dass alle Finanzströme mit
niedrigeren Treibhausgasemissionen in Einklang gebracht werden sollen. Doch die Pariser
Klima-Ziele sind fast schon 10 Jahre alt – und die 1,5 Grad-Grenze wird bald überschritten. Wie
also passen Nachhaltigkeit und Finanzmärkte zusammen?
Eine Antwort sind zahlreiche freiwillige Initiativen, um die Finanzmärkte grüner zu machen.
Diese finden sich auf regionaler Ebene (ein Beispiel wäre das Gemeinwohlkonto des
Umweltcenters der Raiffeisenbank Gunskirchen) ebenso wie auf nationaler Ebene (etwa die
Green Finance Alliance im Auftrag des Klimaministeriums) und auf globaler Ebene, wo sich
große Banken, Versicherungs- und andere Finanzkonzerne zur Glasgow Financial Alliance for
Net Zero zusammengeschlossen haben.
Doch wie lässt der Finanzsektor die Treibhausgase in der Atmosphäre ansteigen? Was ist die
Definition von grünen Finanzprodukten, und wie werden schädliche Aktivitäten eigentlich
gemessen? Welche gesetzlichen Maßnahmen und Verbote braucht es für ein demokratisches
Finanzsystem? Wie kann man den Finanzmarkt grüner machen – und ist das überhaupt möglich
im Kapitalismus?
Am Podium:
• Johannes Jäger (FH des BFI Wien, Fachbereichsleiter für Volkswirtschaftslehre )
• Andres Rajchl (BMK, Leiter der Abteilung VI/3 Grüne Finanzen und Nachhaltige
Wirtschaft
• Mario Taschwer (Attac, Wirtschaftsexperte)
• Karin Lenhard (Erste Group ESG Expert)
• Moderation: Hanna Braun (Attac)
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