“VorbilderInnen” – Armin Baumgartner und Ilse Kilic
VorbilderInnen – eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung am 03.10.2014 in der Galerie des Amerlinghaus Wien. Organisiert wurde diese Gemeinschaftslesung von Ideengeber Fritz Widhalm. Lesende: Armin Baumgartner, Judith Gruber-Rizy, Ilse Kilic, Erich Klinger. Aus dieser Lesung hat Erich Klinger als Gastgestalter dieser Sendung zwei Lesungsbeiträge für die Wiedergabe ausgewählt. Den Beginn macht, nach der […]
VorbilderInnen – eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung am 03.10.2014 in der Galerie des Amerlinghaus Wien.
Organisiert wurde diese Gemeinschaftslesung von Ideengeber Fritz Widhalm.
Lesende: Armin Baumgartner, Judith Gruber-Rizy, Ilse Kilic, Erich Klinger.
Aus dieser Lesung hat Erich Klinger als Gastgestalter dieser Sendung zwei Lesungsbeiträge für die Wiedergabe ausgewählt.
Den Beginn macht, nach der Einleitung durch Widhalm, der u.a. davon sprach, dass seine ursprüngliche Idee der Beschränkung auf ein Vorbild keinen Gefallen bei den AutorInnen fand, Armin Baumgartner.
Baumgartner las einen Großteil der 28 Kapitel seines erst vor der Veröffentlichung stehenden Textes „Mein kupfernes Fernrohr“.
In diesem begibt sich der 1968 geborene, in Wien als Korrektor und Schriftsteller lebende Baumgartner zu Stätten seiner Kindheit, geografisch im Raum Neunkirchen – Ternitz im Industriegebiet südlich von Wiener Neustadt angesiedelt: „(Auto-)Biografisches, von Weltereignissen als winzigen Ankern in der Zeit unterlegt, zeigt sich in originellen, witzig-poetischen Bildern, die die Entwicklung eines fantasiebegabten, neugierigen Buben und das Leben in der Provinz erzählen.“ heißt es u.a. im Resümee der Jury des vom Literaturkreis Podium ausgeschriebenen Alois-Vogel-Literaturpreis, der am 22. November in Pulkau im Weinviertel an Armin Baumgartner für „Mein kupfernes Fernrohr“ ausgehändigt wird.
Der Literaturkreis Podium ist Herausgeber der Literaturzeitschrift Podium, der Reihe „podium porträt“ – jeweils 64-seitiger Lyrikbände im Format A6 und des seit 1997 jeweils im März erscheinenden Podium Lyrikflugblatt. Podium wird auch Baumgartners Text veröffentlichen.
Als zweite wird Ilse Kilic zu hören sein. Kilic ist Autorin, Filmemacherin, Comixzeichnerin und betreibt seit 1986 gemeinsam mit Fritz Widhalm die Edition „das fröhliche Wohnzimmer“. Weiters auch das Glücksschweinmuseum & die Wohnzimmergalerie. Zu Gast in Summerau,96 war Ilse Kilic erstmals bereits im September 2003, als Lesende (in dieser Sendung war auch Fritz) und Anfang 2009 im gemeinsam mit Fritz Widhalm umgesetzten Hörstück „Das Unbehagen in der Figur“, einem Auftragswerk für diese Sendereihe.
Kilic erzählt in ihrem Text zu VorbilderInnen zuerst über ihr Herangehen an die Frage, ob es für sie, deren Frau sein im Zusammenhang mit dem Feminismus Sinn macht – “ich bin Frau, um Feministin zu sein” – zulässig ist, ihren Vortrag mit einem Mann zu eröffnen. Besagter Mann ist “Winnetou”, dem, nur kurz abgehandelt, der “dicke Großvater” folgt, der in Ilse den Wunsch weckt, Kapitän oder besser gesagt: Kapitänin zu werden. Einer Schulkollegin als “echtes Vorbild” nähert sich Ilse als “Zwillingsschwester” an. Die Forscherin und Wissenschafterin Marie Curie beeindruckt die junge Ilse, die ältere Ilse stellt fest, dass sie kein Bild gefunden hat, auf dem Madame Curie lächelt. Vorbild und eigene Person überschneiden sich, meint Ilse Kilic (……).
Weiters eine kurze “Tonscherbe” für Wally Rettenbacher “auf Reisen”: Wellen des Lake Ontario in Rouge Hill, einem Vorort von Toronto (Kanada), aufgenommen am 9.11.2012 am Ufer des Sees.
Erich Klinger als Sendungsgestalter wird durch diese Sendung führen.
Musik: Sweet Play – In the mist; Steinregen Dubsystem – Jahsteppa; Susanne Maschek – Dreivierteltakt; Dereg Clegg – Way down.
Zuletzt geändert am 09.11.14, 00:00 Uhr
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