Grüne Finanzen (WH v. 21.10.2024)
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine drei Themen: Grüne Finanzen, humanitäre Lage in Gaza und die Begrünung von Santiago de Chile.
Grüne Finanzen – Geld im Dienst der Nachhaltigkeit?
Am 11. Oktober präsentierten Leo Greiner (Greenpeace) und Marie-Luise Meinhold (ver.de eG) Hintergründe und Tipps zu nachhaltigen Formen der Geldanlage, also grüne Finanzen. Die Veranstaltungsreihe Münchner Klimaherbst läuft vom 8. Oktober bis 3. November 2024. Unter dem Titel “Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt…?” geht es in diesem Jahr um Arbeit, Wirtschaft und Finanzen im Kontext der Klimakrise. Leo Greiner ist Bankkaufmann, Fondsmanager und Business Angel, Investment Banker und von der Frankfurt School of Finance & Management zertifizierter Betrugsbekämpfer (CFM-Certified Fraud Manager). Außerdem ist er bei Greenpeace aktiv. Marie-Luise Meinhold vertritt ver.de, Deutschlands erster nachhaltigen Versicherung im Aufbau. Radio LoraMuc begleitet die Veranstaltung und führte ein Interview mit Leo Greiner. Daraus entstand mit Eindrücken aus dem Publikum und den Vorträgen mit Fragerunde der Beitrag zu grünen Finanzen.
Die humanitäre Lage in Gaza
Die humanitäre Lage in Gaza spitzt sich weiter zu. Unlängst stellt die USA hat Israel nun ein Ultimatum. Sarah Heinzmann von Radio Rabe bat Katrin Glatz Brubakk zum Interview. Sie ist Kinderpsychologin und spezialisiert auf Traumata. Immer wieder besuchte sie die Insel Lesbos und machte auf die prekäre Menschenrechtslage in Moria aufmerksam. Moria war das größte Flüchtlingscamp in Europa, bis ein Großbrand das Lager fast vollständig zerstörte und fast 13.000 Menschen obdachlos wurden, darunter 4000 Kinder. Diesen Frühling erschien im Westend Verlag ein Buch von Katrin Glatz Brubakk und ihrer Co-Autorin Guro Kulset Merakerås mit dem Titel “Inside Moria – Europas Verrat an Moral und Menschlichkeit“. Die letzten Wochen verbrachte die Autorin nun in Gaza. Sie war als Notfallpsychologin für die Organisation Ärzte ohne Grenzen im Einsatz.
Santiago de Chile: Wald zurück in die Stadt
In Europa sind Städte fast ohne Grünflächen nur schwer vorstellbar. Doch Santiago de Chile ist teilweise genau das, eine Stadt ohne Grünflächen. Aufgrund der langen Trockenperioden im Sommer wächst kaum etwas, ohne dass es explizit gepflanzt wird. Gerade die Armenviertel sind daher trockene Staubwüsten im Sommer. Das möchte die Regionalregierung der Metropolregion nun ändern. Sie sucht dabei nach Wegen, die chilenische Hauptstadt an den Klimawandel anzupassen. Malte Seiwerth gestaltete für RaBe-Info einen Beitrag darüber.
In Linz wurde 2023 das Klimawandelanpassungskonzept vom Gemeinderat beschlossen. Das umfassende Konzept enthält auch ein sogenanntes Aktionsprogramm mit 30 Maßnahmen, also konkrete Umsetzungsaktionen zur Anpassung von Linz an den Klimawandel. Soeben ist auch der erste Jahresbericht zur Klimaanpassung von Linz erschienen.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Sunsearcher
Zuletzt geändert am 23.12.24, 12:22 Uhr
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