„Die FPÖ hat es über Social Media gut verstanden, die Kommunikation mit der Bevölkerung zu fördern“ – Daniela Ingruber
In dieser Stimmlagen Sondersendung der Von Unten Redaktion von Radio Helsinki werden die Hintergründe und Auswirkungen der jüngsten politischen Entwicklungen in Österreich beleuchtet.
Die geplatzten Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos werfen viele Fragen auf: Welche Rolle spielten die einzelnen Parteien beim Scheitern der Verhandlungen, und welche Konsequenzen hat das für die Zukunft der österreichischen Politik? Gleichzeitig schauen wir auf den Aufstieg der FPÖ, die mit ihrer Strategie und Kommunikation immer mehr Wähler:innen für sich gewinnen kann.
Mit der Politologin Daniela Ingruber diskutieren wir die möglichen Gründe für diese Entwicklung und fragen, wie sich die ÖVP unter der interimistischen Führung von Christian Stocker weiterentwickeln wird. Auch die Möglichkeit einer Minderheitsregierung mit ÖVP, SPÖ und Grünen steht zur Debatte – ist das ein realistisches Szenario, oder ist schon sicher mit der ersten FPÖ-geführten Regierung in Österreich zu rechnen? Falls ja, wie schnell kann es – mit Herbert Kickl als Kanzler – zu einer Orbanisierung Österreichs kommen? Zum Abschluss richten wir den Blick auf die Stärkung der Demokratie: Was können Politik, Gesellschaft und jede:r Einzelne in dieser herausfordernden Situation tun?
Daniela Ingruber arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. Zuvor war sie an der Donau-Universität Krems tätig. Von 2012 bis 2016 leitete sie die Abteilung Media & Conflict an der UN-mandatierten University for Peace in Costa Rica. Zudem ist sie Moderatorin, Dramaturgin und Beraterin für Filmfestivals sowie Filmproduktionen. Forschungsschwerpunkte sind Demokratiezufriedenheit, Dystopien, Konflikttransformation, Fake News & Verschwörungslegenden, ethischer Journalismus sowie Politische Bildung.
Hier findet ihr mehr Infos zu Daniela Ingruber.
Bild: Ramona Waldner
Zuletzt geändert am 17.01.25, 09:14 Uhr
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