Protestradler_innen aus Serbien kommen nach Linz Protestradler_innen aus Serbien kommen nach Linz
Marina Wetzlmaier (cc)
FROzine

Gemeinsam Druck aufbauen

Die Protestradler*innen aus Serbien wurden in Linz empfangen | Digitalisierung & (De-) Radikalisierung junger Menschen

Protesttour nach Straßburg

„Subotica, Budapest, Bratislava und Wien, über Linz und Salzburg geht’s weiter, unsere Route ist wirklich lang“, riefen die Studierenden aus Serbien, die auf ihrer Protesttour durch Europa am 9. April in Linz ankamen.

Am 3. April machten sie sich mit ihren Fahrrädern von Novi Sad aus auf den Weg. Am 15. April wollen sie Straßburg erreichen, wo sich das EU-Parlament befindet. Sie fordern die europäischen Staaten und Institutionen dazu auf Druck auf die serbische Regierung auszuüben. Dort demonstrieren die Menschen seit November 2024 gegen die Korruption im Land und für die Demokratie. Auslöser der Proteste war der Einsturz eines neu renovierten Vordachs am Bahnhof von Novi Sad. 16 Menschen starben dabei.

Am Linzer Hauptplatz versammelten sich u.a. viele Menschen mit serbischen Wurzeln, um ihre Solidarität mit den Protestierenden auszudrücken. Sie machen sich Sorgen um die politische Situation im Land, wie sie sagen. Marina Wetzlmaier war vor Ort und hat Eindrücke vom Empfang der Studierenden gesammelt.

Mehr Informationen zur “Tour nach Straßburg”: de.turadostrazbura.rs

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“Unser größter Kampf gilt dem Algorithmus”

TikTok, Instagram, Whatsapp. Die digitale Welt ist aus dem Alltag von vielen Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Laut dem Jugend-Internet-Monitor von saferinternet verbringt ein erheblicher Teil der jungen Menschen täglich mehrere Stunden online. ​Doch diese intensive Nutzung birgt auch Risiken.

Am zweiten April 2025 richtete die Kinder und Jugendanwaltschaft Oberösterreich ihre Fachtagung zum Thema „Digitalisierung & (De-) Radikalisierung junger Menschen“ im Linzer Schlossmuseum aus. Gemeinsam mit Expert*innen konnten Lehrende, Pädagog*innen oder Mitarbeitende im Jugendbereich einen Einblick in die präventative De-Radikalisierungsarbeit bekommen. Ziel war es, Strategien zu entwickeln, um Jugendliche vor extremistischer Beeinflussung im digitalen Raum zu schützen und diejenigen Menschen, die mit Jugendlichen und Kinder in Kontakt kommen, zu schulen.

Bei der Pressekonferenz vor dem Start der Tagung, sprachen Michael Lindner (Kinder – und Jugendschutz-Landesrat), Ingrid Brodnig (Buchautorin und Journalistin), Kenan Dogan Güngör (Soziologe, Integrations- und Diversitätsexperte) und die Leiterin der Kinder – und Jugendanwaltschaft OÖ, Christine Winkler-Kirchberger über die wichtigsten Erkenntnisse und Ansatzpunkte der präventiven De- Radikalisierungsarbeit. Anna Jungwirth berichtet.

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Zuletzt geändert am 15.04.25, 15:56 Uhr

Gesendet am Di 15. Apr 2025 / 18 Uhr

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