Amahl und die nächtlichen Besucher
Gian Carlo Menotti: Amahl und die nächtlichen Besucher
Weihnachtsoper in einem Akt für Menschen ab 6 Jahren
Der behinderte Hirtenjunge Amahl sitzt vor einer armseligen Hütte in der Nähe von Bethlehem. Als seine Mutter ihn hineinruft, erzählt er ihr von einem wundervoll strahlenden Stern, den er gesehen hat. Die Mutter hält dies für kindliche Fantasien.
Plötzlich klopft es an der Tür. Drei prachtvoll gekleidete Könige suchen Unterkunft. Demütig bietet die Mutter ihre Hütte an. Mit Hilfe der Nachbarn erweisen sie den Gästen ihre Ehrerbietung. Als sich alle schlafen gelegt haben, kann die Mutter nicht umhin, die Schätze der Gäste zu betrachten und kommt in Versuchung, etwas davon an sich zu nehmen. Sie wird dabei ertappt und die Könige erzählen, dass diese Geschenke für ein soeben geborenes Kind bestimmt seien. Die Mutter ist zutiefst beschämt. Amahl verteidigt seine Mutter und bietet seine Krücke als Geschenk für das Kind an. Und auf einmal ist er von seinen Gebrechen geheilt. Überglücklich schließt er sich den Königen an, um dem Kind selbst sein Geschenk zu überbringen.
Amahl und die nächtlichen Besucher wurde speziell für das Fernsehen komponiert und gleich zu einer Sternstunde des damals jungen Mediums. Die Premiere fand am 24. Dezember 1951 im New Yorker Rundfunk statt. Das Werk ist mittlerweile neben Humperdincks Hänsel und Gretel auf der ganzen Welt zu einem Weihnachtsklassiker geworden.
Gian-Carlo Menotti hat dafür nicht nur die Musik geschrieben, sondern auch das Libretto. Seine Inspirationsquelle war das Gemälde von Hieronymus Bosch Die Anbetung der drei Könige. Menotti, 1911 in Italien geboren und im Februar 2007 gestorben, ist einer der meistgespielten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Musikalische Leitung
Georg Leopold /
Borys Sitarski
Inszenierung
Magdalena Fuchsberger
Bühne und Kostüme
Richard Stockinger
Chorleitung
Georg Leopold
Dramaturgie
Sarah Schäfer
Besetzung
Amahl
Gero Griesmeier /
Matthias Trattner
Mutter
Karin Behne /
Danuta Leopold
König Kaspar
Eugen Fillo /
König Melchior
Marius Mocan /
Markus Schulz
König Balthasar
Boris Daskalov
Der Page
Jochen Bohnen /
Jonathan Whiteley
Interview mit der Regisseurin Magdalena Fuchsberger
Sendungsgestaltung: Hannelore Leindecker
Zuletzt geändert am 09.12.08, 00:00 Uhr
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