Atemzonen
Günther Zamp-Kelp hat höchstselbst die Ausstellung Atemzonen kuratiert und dazu gleich eine Architekturklasse der Kunstuni Linz eingeladen. Ein Rundgang durch die Haus-Rucker-Co-Ausstellung. Zu hören ist zudem Lentos-Direktorin Hemma Schmutz - das Lentos hat den Vorlass von Zamp-Kelp für Forschung und Ausstellungspräsentationen angekauft.
Mit ihren Arbeiten an der Schnittstelle von Kunst und Architektur zählt die Gruppe Haus-Rucker-Co (1967 – 1992) zu einer der wichtigsten Positionen in der österreichischen Nachkriegsavantgarde. Ihr wegweisendes Werk überschritt die Grenzen traditioneller Gattungen und rief zu einer Verknüpfung von Kunst und Leben auf. Die von Haus-Rucker-Co aufgegriffenen Themen, wie etwa die zunehmende Umweltzerstörung, verdeutlichen die bis heute anhaltende Relevanz ihres Schaffens.
Anhand sechs Kapitel gibt die Ausstellung einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Mitglieder, darunter die Architekten Laurids Ortner, Günter Zamp Kelp, der Maler Klaus Pinter, sowie ab 1971 Manfred Ortner. Der Titel Atemzonen verweist auf die zentrale Bedeutung des Elements Luft im Schaffen von Haus-Rucker-Co und schlägt eine inhaltliche Brücke zu wichtigen Werkgruppen, wie sie etwa in der Ausstellung COVER. Überleben in verschmutzter Umwelt (1971) gezeigt wurden.
Zuletzt geändert am 24.11.23, 17:53 Uhr
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