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Der Unterschied macht die Eliten sicher. Es braucht den Unterschied, schon von klein an. Was Hänschen nicht lernt, braucht Hans nimmermehr.
Nun ja, die Bildungseliten in diesem Land, egal ob im Lodenmantel, Nadelstreif, Schärpe und Penälerkäppi brauchen eine soziale Bildungs- und Lohnabhängigen Unterschicht, auf welche herablassen gelächelt werden kann. Wer sonst, als die Bildungsverlierer reinigen das verstopfte WC oder schlachtet das Vieh im Schlachthof, verkauft Gemüse oder schneiden die Haare, leert notwendiger Weise die Mülleimer und räumt unseren Dreck weg.
Allein in Österreich besucht jedes zehnte Schulkind eine Privatschule. Im Ballungszentrum Wien sogar jedes fünfte. Das bedeutet, dass mindestens 115.000 Schülerinnen in Österreich einer Sozialen und Bildungspolitischen Segration in Richtung Elitenbildung freiwillig unterworfen wurden.
Da aber der neoliberale Konkurrenzkampf vor dem Bildungssystem ebenso nicht Halt macht, wird trotz bildungspolitischen Versagen der Schein gewahrt. Privat ist besser als Staat und betreibt mit Schein ein eigentlich korruptes Sein.
Wir versuchen in diesem Werkstattradio die Bildungspolitische Baustelle Privatschule anhand von zwei Beispielen, abseits der in Österreich betriebenen Segration durch Impfskeptiker und ökonomischen Eliten, ins Rampenlicht zu stellen.
Zuletzt geändert am 11.03.22, 07:18 Uhr