Barrierefreiheit
In Folge 239 der Wegstrecken ein Studiogespräch mit Gunther Trübswasser.
Gunther Trübswasser ist Mitglied des MonitoringAusschuss – in vollem Wortlaut: Unabhängiger Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen – und ehemaliger Verkehrssprecher der Grünen im OÖ Landtag. Zudem ist Trübswasser im Vorstand von SOS Menschenrechte OÖ.
http://monitoringausschuss.at/
Wie es um die Barrierefreiheit im Öffentlichen Verkehr in OÖ bestellt ist, wird Ausgangspunkt unseres Gespräches sein. Vorwegnehmen kann ich, auch aus eigener Beobachtung, dass es nicht nur für Menschen, die sich wie mein Studiogast mittels Rollstuhl fortbewegen, sondern auch für blinde und sehbehinderte Menschen, für Menschen mit Gehbehinderung, für ältere Menschen, für Menschen, die mit Kindern, mit Kinderwagen unterwegs sind, auch weiterhin häufig nicht unproblematisch ist, sich mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen.
Welche Fahrzeuge kommen zum Einsatz, ist ein barrierefreies, d.h. ohne fremde Hilfe zu bewerkstelligendes Ein- und Aussteigen möglich, ist wenigstens ein relativ unkomplizierter Zugang mittels Rampe möglich, wie ist die Beschaffenheit der Haltestellen?
Während den Autos sehr viel Platz eingeräumt wird, einschließlich des erlaubten Parkens auf Gehsteigen, wird schon das Gehen für nicht beeinträchtigte Menschen häufig zu einem Spießrutenlauf. Da sind Gehsteige oft so schmal, dass sich nicht einmal zwei Menschen ohne Ausweichmanöver begegnen können. Für Menschen mit Beeinträchtigung gestaltet sich die Fortbewegung nochmals schwieriger, da müssen Umwege in Kauf genommen werden, weil Abschrägungen fehlen oder mobile Verkehrszeichen sind so aufgestellt, dass sie für blinde oder sehbehinderte Menschen zu einer Gefährdung werden.
Mit kurzen Meldungen zu Beginn ergänzt also genügend Stoff für eine anschauliche Radiostunde.
Erich Klinger, Redaktion Wegstrecken.
Zuletzt geändert am 17.06.16, 00:00 Uhr
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