Biodiversity – Gendatenbanken und deren Methoden?
FROzine am 23. Mai um 18 Uhr
Heut bringt die FROzine anlässlich des Internationalen Tag der Biologischen Vilefalt am 22. Mai einen Beitrag zum Thema Gendatenbanken im Bereich Preservierung von gefährdeten Fisch-und Amphibienarten.
Weiters: Ein Beitrag zu den Hausdurchsuchungen und Verhaftung von TierechtlerInnen letzten Mittwoch und ein Interview mit den GestalterInnen von Zigeuner? Was I Nix. Eine Veranstaltung der Stadtwerkstatt.
Die Vereinten Nationen haben den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt seit dem Jahr 2000 auf den 22. Mai festgesetz. Das heurige Motto: Die biologische Vielfalt ist unsere Lebensversicherung für eine sich verändernde Welt.
Die Vielfalt des Lebens ist Voraussetzung für die Existenz des Menschen auf der Erde. Wir sind auf viele Produkte dieser Vielfalt angewiesen, denkt man nur an Nahrungsmittel, natürliche Baumaterialien, Rohstoffe für unsere Kleidung oder Inhaltsstoffe für Medikamente. Auch die Bodenfruchtbarkeit und die Reinigung von Wasser sind Dienstleistungen komplexer biologischer Systeme.
Mit Datenbanken wird der Gefährdung von Tierarten entgegengewirkt. Berhard Feichtinger sprach mit UniProf. Franz Langsteiner, Biologe der Universität Salzburg über Datenbanken von gefährdeten Fisch- und Amphibienarten. Er spricht mit ihm auch über Methoden und Probleme dieser Datenbanken.
Österreichweite Hausdurchsuchungen und Verhaftungen gegen TierechtschützerInnen:
In den frühen Morgenstunden des 21. Mai stürmten Einsatzeinheiten der Polizei in ganz Österreich Wohnungen von Tierrechtsaktivist_innen. Mehrere Personen wurden verhaftet. Der Vorwurf: Bildung einer kriminellen Vereinigung gemäß § 278a StGB. Strafrahmen: 6 Monate bis 5 Jahre Haft. Wir sprachen mit einer Person aus der Rechtshilfe über Details und Einschätzung der aktuellen Repressionsmaßnahmen. Ein Beitrag von Gerhard Kettler ( Zip- alpin)
“ZIGEUNER? – WAAS I NIX“
Film, Lesung und Workshop in der STADTWERSTATT (Saal)
Ein Interview mit den Gestalterinnen der Veranstaltung, start heute Abend.
Das Gespräch führt Anna Masoner.
Programm der Veranstaltung:
Am Freitag, den 23. Mai und Samstag, 24. Mai, lädt die STADTWERSTATT zu
Filmvorführung, Lesung und Workshop mit dem Titel „Zigeuner? – Waas I nix“
ein. Eine Veranstaltung aus der Reihe „antidot“ von STWST und LIBIB.
Marika Schmiedt, eine österreichische Romni, und Simone Schönett, eine
österreichische Jenische, die diese zweitägige Veranstaltung gestalten unddurchführen, wollen für ein weitgehend undiskutiertes Phänomen sensibilisieren: Nicht nur die Überlebenden des Schreckensregime der Nationalsozialisten sind mit den nachhaltigen Auswirkungen des Dritten Reiches (auch 63 Jahre nach der Befreiung) konfrontiert. Diese Erfahrungen -und die daraus resultierenden Traumata – sind auch für die Kinder und Enkeljener Menschen präsent, die gemeinhin „Zigeuner“ benannt werden.
Marika Schmiedt,
eine österreichische Romni, 1966 in Traun / Oberösterreich geboren, ist Filmemacherin und bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Wien. Tätigkeiten in der Jugend-und Erwachsenenbildung. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Roma vor und nach 1945 bildet einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit.
Mag. Simone Katholnig-Schönett, eine österreichische Jenische, 1972 in Villach geboren, lebt als Freie Schriftstellerin in Wernberg. Sie setzt sich mit unterschiedlichen Mitteln für die Bewahrung der jenischen Kultur und die Annerkennung ihrer Volksgruppe ein. Diplomarbeit: Jenische – eine Annäherung an eine unsichtbare Ethnie, Universität Klagenfurt, 1999; Roman: „Im Moos“, Verlag Bibliothek der Provinz, 2001. Ausstellungen und Workshops mit Jugendlichen, Schreibwerkstätten. Das Thema Fahrende – taucht als Substrat – in allen ihren Arbeiten auf.
Durch die Sendung führt Simone Boria
Zuletzt geändert am 23.05.08, 00:00 Uhr
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