Bosnien-Herzegowina und die EU
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine ein Blick auf die bevorstehenden EU-Beitrittsverhandlungen für Bosnien-Herzegowina und die Privatstädte in Honduras.
Bosnien-Herzegowina und der lange Weg in die EU
Die EU hat am 21. März 2024 EU-Beitrittsverhandlungen für Bosnien- Herzegowina genehmigt. Ein erster Schritt Richtung EU-Beitritt, jedoch ist noch ein langer Weg bis zum Beitritt zu erwarten. Anlässlich der Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina gab im Vorfeld der Genehmigung die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) einen Apell an die EU und die internationale Gesellschaft heraus. Der Appell fordert die Demokratisierung im Land zu unterstützen und die Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) über das diskriminierende und gegen das europäische Recht verstoßende Wahlrecht auch durch Reformen zu gewährleisten. Radio Corax sprach zu dem Thema mit Jasna Causevic. Sie ist Referentin für Genozid- Prävention und Schutzverantwortung bei der GfbV.
Privatstädte in Honduras
Honduras war 2012 das erste Land weltweit, das die Errichtung von unternehmensgeführten Privatstädten mit weitgehendem Autonomiestatus ermöglichte. Nach jahrelangen Protesten der Bevölkerung und dem Regierungswechsel im Jahr 2022 begann man mit der Rückabwicklung der Privatstädte. Doch real existieren sie immer noch und auch der Widerstand dagegen erstarkt wieder. Gentherapeutische Versuche in einer der Privatstädte zeigen derweil, warum die autonomen Enklaven gerade das Interesse der Biotechnologiebranche geweckt haben. Jutta Blume von npla gestaltete einen Beitrag über die Situation in Honduras.
Beitrag zum Nachhören
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Ninelle
Zuletzt geändert am 21.04.24, 07:07 Uhr