Burschenschaften und ihre Verbindungen zu Politik
"Wen wählen wir, wenn wir FPÖ wählen?", fragt Hans-Henning Scharsach in seinem neuen Buch "Stille Machtergreifung - Hofer, Strache und die Burschenschaften". Der ehemalige Politikjournalist und Autor war am 26. September 2017 zu einer Präsentation und Diskussion in der Arbeiterkammer in Linz zu Gast.
“Die FPÖ wird von einem Parteiobmann und fünf Stellvertretern geführt – bis auf eine Ausnahme alles deutschnationale schlagende Burschenschafter”, so wird Hans-Henning Scharsachs neues Buch über Burschenschaften und ihre Verflechtungen mit der österreichischen Politik auf dem Cover vorgestellt.
Darin werden nicht nur die politischen Positionen Heinz-Christian Straches, Norbert Hofers und ihrer Parteikollegen analysiert, sondern auch ihre Schriften und ihr mediales Netzwerk unter die Lupe genommen.
Anhand von Zahlen (wie den Nationalratsabgeordneten der FPÖ, die in Burschenschaften Mitglied sind) und Dokumenten (z.B. Schriften von Burschenschaften,…) zeigt der ehemalige Politikjournalist (u.a. Kurier und News) und Autor (u.a. “Haiders Kampf”) Scharsach, welche Verbindungen Burschenschaften zur österreichischen Politik haben und welche Gesellschaftsbilder hinter ihrem Handeln stehen. In seiner Buchpräsentation und anschließenden öffentlichen Diskussion am 26. September 2017 in der Arbeiterkammer in Linz sprach der Autor zudem über die zur Schau getragene Frauenfeindlichkeit in Burschenschaften und deren Einfluss innerhalb der FPÖ, den er trotz der geringen Anzahl an Mitgliedern verglichen mit der Gesamtbevölkerung Österreichs und manchen liberalen Burschenschaftern für hoch hält.
Katharina Wurzer hat sich ins Publikum gemischt, Scharsachs Vortrag aufgenommen und zusammengefasst.
Zuletzt geändert am 20.03.18, 22:05 Uhr