Joe Goddard hat als Mitglied von Hot Chip, Songwriter, Produzent, DJ und Mitbegründer seines eigenen Labels schon etliche Qualitäten unter Beweis gestellt. In seinem zweiten Soloalbum „Electric Lines“ widmet er sich ganz seinen eigenen kreativen Ideen.
Es ist wie bei so vielen Musikern in erfolgreichen Bands: Irgendwann kommt der Punkt, an dem die einzelnen Mitglieder ihre eigenen Ideen verwirklichen wollen. Joe Goddard spürte den Drang schon vor acht Jahren: Damals hatte er sein Debütalbum „Harvest Festival“ herausgebracht, ein bis auf einen Song reines Instrumentalalbum. Als Duo „The 2 Bears“ hat er danach mit seinem Partner Raf Soul und House Einflüsse vermischt. Mit „Electric Lines“ taucht der Brite noch tiefer in die Musikgeschichte ein.
„Ich wollte im Grunde genommen den Klang von Popmusik erreichen, so ausdrucksstark wie gute Popmusik aus den 80ern und 90ern. Wenn man zum Beispiel ein Quincy-Jones-Album aus den 80ern oder 90ern auflegt, dann passt einfach alles perfekt zusammen. Das bewegt einen. So will ich auch produzieren: Alles soll perfekt zusammen passen.“ So Goddard – und weiter:
„Es gab so viel Musik und ich habe versucht, so viel wie möglich davon aufzusaugen. Die jungen Leute können das heute immer noch machen, aber London hat sich wirtschaftlich verändert. Es ist für junge Menschen schwieriger, einfach nur in London zu wohnen, weil es eine sehr teure Stadt geworden ist. Das ist ein echtes Problem und die Regierung muss das ernsthaft angehen, weil es der britischen Musikindustrie schadet, wenn die Kids nicht mehr in London leben, ausgehen und Karriere machen können.“
Den Titel “Children”, den ich aus Joe Goddards „Electric Lines“ herausgesucht habe, widme ich meinem Sohn Vincent, der sich nach einer aufwändigen Operation gerade im krankenhaus befindet. Schauen wir, dass Du bald wieder auf Deinen Beinen bist, und wir den Sommer noch genießen können! Alles Liebe …
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