Auszug aus meiner 110. Sendung Contrast …
Vom Zustand zwischen Wachen und Schlafen: Die musikalische Umsetzung des Zustands dazwischen, wenn man nicht mehr so richtig im Jetzt, aber dafür besonders sensitiv für Wahrnehmungen aus anderen, weniger realen Welten ist. Die englischen Indiepop-Größen „Alt-J“ haben auf ihrem 3. Album „Relaxer“ eine Meta-Version der eigenen Ideen eingespielt, in der sich jedes Detail deutlich abzeichnet. „Alt-J“ arbeiten wieder mit den mäandernden Soundschlieren und den schluffigen Unschärfen, der sich auf das drogenvernebelte Wabern der Sixties-Psychedelia bezieht – und covern auf ihrem neuen Album auch die alte Hymne „House Of the Rising Sun“ von den Animals. In jedem einzelnen Song von „Relaxer“ zeichnet sich jedes feine Detail ganz deutlich ab, jedes Gitarrengeklimper, jeder elektronische Taktschlag, jedes sanfte Gurren der Stimme. Es ist eine Traumwelt, in die uns das Trio aus Leeds entführt mit Theatralik, Polyrhythmik, Experimenten und raumgreifenden Melodien. Der Titel „Deadcrush“ ist da für mich so ein ganz besonderes Ereignis!
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Sodann sind noch weitere 9 Titel in Contrast 110 zu hören …
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