Corona und die Freie Kulturszene
Was machen die Corona-Maßnahmen mit den vielen kleinen Kulturvereinen, die Oberösterreich bunt und lebenswert machen? Wie gut wirken die gesetzten Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkung der Veranstaltungseinschränkungen? Wie kann ich helfen? Und was machen heuer gegründete Vereine?
Was machen die Corona-Maßnahmen mit den vielen kleinen Kulturvereinen, die Oberösterreich bunt und lebenswert machen? Wie gut wirken die gesetzten Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkung der Veranstaltungseinschränkungen? Wie kann ich helfen? Und was machen heuer gegründete Vereine?
Die Situation des Kunst- und Kulturbetriebs ist durch die Maßnahmen in der Corona-Krise dramatisch. Wie sich das Bild in der Freien Kulturszene darstellt, also für die vielen kleinen Kulturinitiativen und Ein-Personen-Unternehmen, hat die KUPF OÖ gemeinsam mit der IG Kultur in einer Mitgliederbefragung erhoben.
Eines steht jedenfalls fest: Je länger die Sperre dauert, umso gravierender werden die Folgen sein. Welche dieser Maßnahmen, die die Bundesregierung zur Abfederung des Ausfalls bis jetzt eingeführt hat, wirken bei den Kulturvereinen? Thomas Diesenreither, Geschäftsführer und Katharina Serles, Stv. Geschäftsführerin der KUPF OÖ führten dies in einer Online-Pressekonferenz am 2. April 2020 aus.
Österreichweit spricht die IG Kultur davon, dass in nur einem Monat bereits ein Schaden von mindestens 4,5 Millionen Euro entstanden ist. Über 3.000 Beschäftigten droht die Erwerbsgrundlage wegzubrechen, der Fortbestand vieler Kulturvereine und -einrichtungen ist akut gefährdet. Die bestehenden Soforthilfen greifen jedoch nur bedingt. Für gemeinnützige Kulturorganisationen, die bislang noch explizit aus den bestehenden Unterstützungsfonds ausgeschlossen sind, braucht es nun schnelle und unbürokratische Unterstützung.
#drüberretten – KULTschein
Am 16. März – unmittelbar nach bekannt werden der Veranstaltungseinschränkungen, wurde von der KUPF OÖ die Kampagne #norefundforculture als ad hoc-Maßnahme ins Leben gerufen. Daran knüpft das neue Gutscheinsystem #drüberretten an. Ähnlich wie bei #norefundforculture appelliert die KUPF OÖ auch hier an die Konsument*innen von Kultur, die ‘Veranstaltungs-Zwangspause’ dazu zu nutzen, sich selbst, Familie oder Freund*innen Vorfreude und ihrem lokalen Kulturverein Liquidität zu schenken – mit einem sogenannten KULTschein. Wie das genau geht, erläutert Thomas Auer, Vorstandsmitglied und KUPFticket-Experte.
Forti Tyve
Wie es ganz frisch gegründeten Vereinen gerade so geht, legt Maximilian Leeb von Forti Tyve dar. Anfang des Jahres ist dieser der KUPF OÖ beigetreten. Sigrid Ecker hat bei der Mitgliedsversammlung die Gelegenheit genützt, um zu erfahren, was es mit diesem Verein auf sich hat und wie es ihm aktuell geht.
Moderation: Sigrid Ecker
Zuletzt geändert am 21.04.20, 14:05 Uhr