Frauenrechte in El Salvador, © Amnesty International Frauenrechte in El Salvador, © Amnesty International
Frauenrechte in El Salvador, Foto: Amnesty International (©)
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Das Recht auf (Frauen)Leben – Teil 2

Weltweit endet jedes Jahr eine von vier Schwangerschaften mit einem Schwangerschaftsabbruch. Obwohl Abtreibungsbedürfnisse weit verbreitet sind, ist der Zugang zu sicheren und legalen Abtreibungsdiensten für diejenigen, die diese benötigen, ist keineswegs garantiert (Amnesty International).

Die meisten Argumente gegen eine Abtreibung beziehen sich auf das unbegorene Kind. Was ist mit den Bedürfnissen der schwangeren Frau, mit ihren Gefühlen und Wohlbefinden? Was ist mit dem Rechten auf Schutz ihres Lebens? Ab dem Zeitpunkt ab dem sie schwanger werden, sind sie von vielen nur als „Gebährmaschinen“ angesehen.

Es gibt Organisationen, Kliniken und Personen, die für die Betroffenen da sind. Sie hören zu und nehmen ihre Ängste und Befürchtungen ernst.

Heute in der Sendung spreche ich mit zwei Frauen, die die Ungewoltschwangeren während des medizinischern Eingriffs begleiten. Zuerst hören wir das Gespräch mit einer Beraterin von einer Abtreibungsklinik in Wien, Anna. Im zweiten Interview spreche ich mit einer Aktivistin über ihre Erfahrungen als Begleiterin einer ungewolltschwangeren Frau, die sich für eine Abtreibung entschieden hat. Zum Schluss hören wir „Ich habe abgetrieben“, eine Stimme der Frau, die ihre Schwangerschaft abgeborchen hat.

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Polen hat eine der strengsten Abtreibungsgesetzgebungen Europas. Die regierende PiS und die katholische Kirche sind strickt gegen eine Abtreibung. Eine Unterbrechung der Schwangerschaft wird grundsätzlich mit Gefängnis bis zu drei Jahren bestraft. Die gleiche Strafe gilt für Personen, die eine schwangere Frau im Zuge eines geplanten Schwangerschaftsabbruchs unterstützen oder sie dazu überreden. Aus diesem Grund, Polinnen, die ihre Schwangerschaft beenden wollen, suchen oft Hilfe im Ausland, jährlich sind es bis zu 200.000 Polinnen (Jan Pallokat, ARD-Studio Warschau, 23. Oktober 2020, Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/polen-abtreibungen-101.html)

Eine Gruppe von Aktivist*innen die sog. „Ciocia Wienia“ auf Deutsch „Tante Wienia“ in Wien hilft Polinnen ungewollte Schwangerschaften zu beenden. „Ciocia Wienia“, ist eine Gruppe von Aktivist*innen, die sich für das Recht auf Abtreibung einsetzt und gibt tausenden von Frauen emotionale, finanzielle und mentale Unterstützung. Ich habe mit einer von den Aktivistinnen der „Ciocia Wienia“ über ihre freiwillige Arbeit gesprochen. Auch sie möchte anonym bleiben.

Mythen die Frauen betrefen → http://abtreibungs-mythen.info/mythen/mythes-apropos-de-femmes/

Amnesty International

Zuletzt geändert am 22.07.21, 17:04 Uhr

Gesendet am So 25. Jul 2021 / 19 Uhr

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