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Demo- und Kultur Linz

Heute in der Sendung eine Rückschau auf die Demo gegen den Burschenbundball am Sa, 8. Feber, die Radio FRO mit einer Sondersendung begleitet hat.
Von der Demo-Kultur zum neuen Kulturreferenten der Stadt Linz: Bernhard Baier ist am15. Feber 100 Tage im Amt.
Als Abschluß noch ein Kommentar der Woche zur Abstimmung der Schweizer*innen "...gegen die Masseneinwanderung"

Rosi Kröll am Mikro

1. Rückschau auf die Sondersendung auf Radio FRO, die die Demo gegen den Burschenschafterball am Sa, 8. 02 begleitet hat.

Jedes Jahr im Februar feiern deutschnationale Burschenschaften im Linzer „Palais des Kaufmännischen Vereins“. Der sogenannte „Burschenbundball“ stellt damit neben dem „Akademikerball“ (vormals WKR-Ball) in Wien für Rechtsextreme aller Couleurs eine der wichtigsten Festlichkeiten im Jahr dar. Am Samstag, dem 8. Februar 2014 war es auch in Linz wieder soweit.

Das Bündnis “Linz gegen Rechts” rief zur Demo gegen den Burschenbundball auf. Radio FRO hat LIVE übertragen. Und am Samstag, 8. Februar 2014, fand eine breite, antifaschistische Demonstration gegen den, im Palais des kaufmännischen Vereins stattfindenden Burschenbundball auf, welcher neben dem „Akademikerball“ in Wien eine der wichtigsten Festlichkeiten für Rechtsextreme ist. Burschenschaften wie Arminia Czernowitz sind Ballorganisatoren,und gehören laut DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes) zur Rechtsextremen Szene. Nicht nur deutschnationale Burschenschafter schwingen auf diesem Ball ihr Tanzbein, auch PolitikerInnen und Persönlichkeiten aus konservativen Kreisen sind stets gern gesehene Ballgäste: Josef Pühringer, Landeshauptmann von OÖ war einer von ihnen. Er erkennt in einem Statement keine Verbindungen zum Rechtsextremen Rand. Vielmehr lies sich Herr Pühringer dort via Einzugszeremonie feiern.

Das Anliegen der Demonstration war ein entschlossener und friedlicher Protest gegen die Abhaltung dieses rechtsextremen Ereignisses. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Demonstration gegen den Burschenbundball eine äußerst friedliche Demonstration war, es war auch die größte antifaschistische Kundgebung in Linz seit vielen Jahren. Radio FRO – Teil des Bündnisses “Linz gegen Rechts” – übertrug von 19-21 Uhr live von der Demo. Einen Zusammenschnitt von Sarah Praschak

2. Interview mit dem  neuen Kulturreferent Bernhard Baier

Von der Demokultur zum neuen Kultureferenten von Linz Bernhard Baier. Seit fast 100 Tagen im Amt sprach er im Interview über die Einarbeitungsphase, über das am 4. Februar sattgefundene Forum KEP (Kulturentwicklungsplan) zum Thema “Neue Kooperationen zwischen Freier Szene und Institutionen”, über Genderbudgeeting und last but not least Tourismus.

Zu merken sind vielleicht die Aussagen, dass es auf alle Fälle mehr Geld für die Freie Szene geben soll, dass das Kulturbudget auch Gendergerechter verteilt werden soll und er wünscht sich gesellscahftskritische Auseinandersetzung in der Kultur – ein Interview mit Roswitha Kröll.

3. Der Kommentar der Woche kommt diesmal aus der Schweiz: Schweizer Wahlberechtigte stimmen für Abschottung – ein Kommentar. Etwas mehr als 50 Prozent der Stimmberechtigten in der Schweiz stimmten am Sonntag, 9. Februar 2014, für die “SVP-Initiative gegen die Masseneinwanderung” – die fremdenfeindliche Abschottungsinitiative. Damit geraten die Personenfreizügigkeit und die bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU in Gefahr.

Ein Kommentar von RaBe-Info-RedaktorInnen Wilma Rall und Michael Spahr. AutorInnen Wilma Rall & Michael Spahr von Radio RaBe, Bern 95,6 MHz http://www.freie-radios.net/61862

 

Zuletzt geändert am 11.02.14, 00:00 Uhr

Verfasst von Rosvita Kröll

1974*
Kunst- und Kulturarbeit, Moderationen, Workshops zu Medienkompetenz und wertschätzende Kommunikation nach M. B. Rosenberg.

Aktivistin bei Radio FRO, maiz - Zentrum von und für Migrant*innen, Gewaltfreie Kommunikation Austria - OÖ

Ich teile mein Leben mit 2 Kindern, einem Partner, einem Hund und einer Katze und vielen weiteren Menschen, Tieren, Pflanzen, ...

"You may never know what results come from your action. But if you do nothing, there will no results" [Gandhi]

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Gesendet am Di 11. Feb 2014 / 18 Uhr

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