Der Abstand zur eigenen Hand
Volkmar Mühleis im Studiogespräch
Der Abstand zur eigenen Hand ist der minimalistischste und zugleich offenste Text, den Volkmar Mühleis im Passagen Verlag bislang erscheinen ließ. Anders als etwa in seinen Tagebüchern enthält sich der Autor hier jeglichen Kommentars. Dafür lädt er ein, ihm in den Text zu folgen, wie in einen geheimnisvollen Wald. Kaleidoskopartig hingestreute Splitter säumen den Pfad, verbinden sich bisweilen zu schemenhaft angedeuteten Skizzen. Andere scheinen für sich zu liegen, kleinste Fragmente, oft nur einzelne Worte, selten ein Absatz. Die Reduktion schafft Leerstellen, Licht und Luft für freies Gedankenspiel. Wer die Einladung annimmt und da oder dort ein wenig verweilt, kann erleben, wie die Beobachtung verändert, eingreift, Neues schafft. Niemand liest diesen Text zweimal, er gerät unweigerlich in Bewegung, denn schon wenige Worte lassen sich bereits auf vielfältige Weise verstehen. Klares Erkennen bleibt stets nur vorübergehend, in der Gunst eines unwiederbringlichen Augenblick möglich.
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Zuletzt geändert am 23.01.25, 21:08 Uhr