Der Austronautinnen dritter Streich
… oder, “we all live in yellow submarine” Wir als Austronautinnen haben es uns ja zur Aufgabe gemacht die Dinge von OBEN zu betrachten, dies ist auch irgendwie logisch wenn man so im All schwebt! Ebenfalls wollten wir politische Aspekte auch nur in „Dosen“ einfließen lassen und allein der Unterhaltung und der Musik als unser […]
… oder, “we all live in yellow submarine”
Wir als Austronautinnen haben es uns ja zur Aufgabe gemacht die Dinge von OBEN zu betrachten, dies ist auch irgendwie logisch wenn man so im All schwebt! Ebenfalls wollten wir politische Aspekte auch nur in „Dosen“ einfließen lassen und allein der Unterhaltung und der Musik als unser persönliches Hobbie frönen. Doch dazu haben wir uns wohl die falsche Zeit ausgesucht, in diesen Zeiten unpolitisch zu sein ist der Tod in „Dosen“!
Was diese Regierung derzeit, in den paar Wochen, die sie erst in Amt und keineswegs in Würden ist, anrichtet ist unvorstellbar. Die Angriffe auf die Demokratie sind gezielt, step by step, teilweise klein geplant, so dass dumme Menschen (und ja diese Regierung hält uns ALLE für dumm!) dies vielleicht gar nicht merken, wie ihnen Stück für Stück ihre Stimme und ihr Mitspracherecht weggenommen wird!
So mögen Student*innen in OÖ nicht unbedingt von den Kindergartengebühren betroffen sein, so werden Arbeiter*innen nicht unbedingt entsetzt sein, von der Einführung der Studiengebühren, dem Otto-Normalverbraucher wird es egal sein, ob die Regierung plant die Jugendvertrauensrät*innen in den Firmen ihrer Ämter zu entheben und den jungen Arbeitnehmer*innen ist es auch egal wenn die Aktion 20tsd gestrichen wird … usw.
Ja es wird versucht, dass jeder über seinem eigenen Süppchen kocht und wir alle das Gesamtbild aus den Augen verlieren. Die Wahrheit ist, dass das Regierungsprogramm beinahe zu „copy/paste“ von der Industriellenvereinigung übernommen wurde. Basti Kurz, unser eiserner Ladyboy in Österreich, fährt mit türkis/blauenen Fahnen einen Kurs, dass nicht nur seine – dafür prädestinierten – Ohren schlackern. Die Reichen sollen noch reicher werden und uns schicken sie mit dem Daumen nach unten in die Arena und lachen sich ins Fäustchen wenn der sogenannte Mittelstand gegen die Armen und die wiederum gegen die Ärmsten nach unten treten, frei nach dem Motto „Wer hat dem wird gegeben und alle andren sind (der s/b Regierung, der IV/den Wohlhabenden, … ) scheißegal.”
Ja es wurde angekündigt „wir werden uns noch wundern was alles möglich ist!“ und tatsächlich wir tun es! Ob es nun in Oberösterreich die Angriffe auf die Kultureinrichtungen durch Kürzungen sind und die gezielte Dekonstruktion von Frauen fördernden Vereinen bis hin zu dem diese Woche publik gewordenen Gerücht den Jugendkultursender Radio FM4 abzuschaffen, da dieser den Bildungsauftrag nicht erfüllt (WTF)… angeblich ja eine Ente!?
Das Lachen bleibt uns dennoch im Halse stecken, denn dies alles wirkt absurd und surreal. Wir fühlen uns in unserem kleinen Austronautinnen-Raumschiff wie auf der „Yellow Submarin“ – die „Blaumiesen“ (ach wie treffend) sind auf Angriff gepolt über uns hergefallen und berauben uns unserer Farben und Vielfalt – aber wir bleiben weiter an Board auf der Suche nach unserem „Nowehre-Man“ und gemeinsam werden wir es durch diese Zeiten schaffen! #vivalarevolution
Also stay tuned – wir sind am 18.02.2018 um 20:00 Uhr wieder live on Air und reden bei (sehr) guter Musik darüber, was uns seit der letzten Sendung so beschäftigt hat!
Eure Austronautinnen
Zuletzt geändert am 04.02.18, 12:01 Uhr
