Der Protest auf der Tagesordnung
Wir schauen zurück auf die gestrigen Demo gegen Sozialabbau und Kürzungen im Kultursektor. - Bereits 1932 verfasste die Sozialforscherin Marie Jahoda ihre lebensgeschichtlichen Protokolle, die die fehlenden sozialen Strukturen und die hohe Notwendigkeit von Absicherung unterstrichen. - Abschließend geht's um Ölbohrungen in der Arktis.
Beinahe täglich fanden in den letzten Tagen und Wochen Demonstrationen gegen Sozialabbau und Einschnitte im Kultursektor statt.
Gestern am Montag, 4. Dezember waren wir bei der Kundgebung am Martin Luther Platz in Linz. Der lange Zug an Protestierenden zog anschließend vor das Landhaus, um auch dort ein Zeichen zu setzen – bevor heute der Budgetlandtag in OÖ startete. Wir schauen zurück auf die Demo von gestern Abend und die Wut der Leute, die hier das Wort ergriffen. Durch die Kundgebung führte Boris Lechthaler von der Friedenswerkstadt Linz.
Die Sozialforscherin Marie Jahoda hat sich 1930 bis 1932 in ihrer Dissertation den sozialen Bedingungen und Nöten der Menschen gewidmet und sie in lebensgeschichtlichen Protokollen dokumentiert und beforscht. Damals ging es noch um fehlende soziale Absicherung, die Menschen ihren Lebensabend oft in bitterer Armut verbringen ließ.
Im Museum Arbeitswelt in Steyr wurde nun die Publikation zu ihren Studien vorgestellt.
Nach der Präsentation hat Christian Diabl mit dem Soziologen Christian Fleck gesprochen, der die Biografie Marie Jahodas verfasst hat. Außerdem sprach er mit der Schauspielerin Maria Hofstätter, die an diesem Abend aus dem Werk Jahodas gelesen hat. Die erste Frage lautet gleich einmal, wie Hofstätter zu dem Projekt gekommen ist.
Bereits vor einigen Wochen wurde die Publikation und die Arbeit von Marie Jahoda im Linzer Central präsentiert. Katharina Wurzer hat dazu eine einstündige Sendung gestaltet.
Sendung auf Kultur & Bildung Spezial zum Nachhören
Für weitere Infos zur Publikation:
Abschließend widmen wir uns heute der Arktis Greenpeaceaktivist*innen in der Arktis
Nördlicher denn je bewilligt die norwegische Regierung Ölbohrungen in der Arktis. Wollen wir dem tatenlos zusehen? Gibt es einen friedvollen Weg dieses zerstörerische Tun abzuwenden?
Ein Team von Greenpeace Österreich hat am 30. November 2017 im Linzer Keplersalon von seinen Aktionen berichtet.
Unser Mitarbeiter Volkmar Baurecker war dabei und hat den folgenden Bericht gestaltet.
Lucas Meus, Aktionssprecher und Campaigner von Greenpeace Österreich, legt zu Beginn dar, worum es bei der Arktis geht.
Durch die Sendung führt Sandra Hochholzer
Zuletzt geändert am 02.01.18, 16:05 Uhr
Kommentare werden von der Redaktion moderiert. Es kann daher etwas dauern, bis dein Kommentar hier erscheint. Wir behalten uns vor, diskriminierende oder diffamierende Kommentare, sowie solche, die straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, zu entfernen.