Der Stoff, aus dem die Saris sind…
In dieser Sendung hört ihr einiges über die Bedeutung der Baumwolle in Indien. Weitere Themen: Genitalverstümmelung / Bürgerjournalismus / Neues Mediengesetz in Sachsen
Was bedeutet die Baumwolle für Indien?
“Baumwolle – der Stoff, aus dem die Saris sind – die Faser, die die Seele des Subkontinents durchdringt und umarmt …”
Baumwolle ist in Indien mehr als ein Wirtschaftsfaktor, mehr als ein Exportartikel. Baumwolle ist in Indien seit Jahrtausenden in Kultur und Spiritualität verwurzelt – anders als in Europa, wo Baumwolle eigentlich eine recht neumodische Erfindung ist und wesentlich mit Industrialisierung und Kolonialisierung verknüpft ist, während wohl eher Fasern aus Leinen, Flachs oder Wolle unser kulturelles Erbe prägen. Dipanwita Rakshit ist studierte Biologin, gebürtige Inderin, dipl. Entspannungstrainerin, Babymasseurin und Trainerin für Ayurveda und Yoga und eine der wenigen, die traditionelle indische UND westliche Ausbildung und Erfahrung vereint.
Am Montag, den 23. Juni 2014 hielt sie im Botanischen Garten einen Vortrag über die Bedeutung der Baumwolle für Indien und verband vor Ort Eindrücke über die Kultur der Baumwolle in Indien mit der wirtschaftlichen Bedeutung und auch den sozialen und ökologischen Problemen, die mit dem Baumwollanbau einhergehen.
Sarah Praschak hat Dipanwita Rakshit anschließend zum Interview getroffen.
Genitalverstümmelung bei Mädchen in Asien
Unicef will große Anstrengungen gegen die Verstümmelung der Genitalien von Mädchen und Frauen, also Female Genital Mutilation, kurz “fgm” unternehmen. Doch der Report der Unicef von 2013 stellt fgm wieder als ein fast ausschließlich afrikanisches Problem dar. Nur im Jemen und in irakisch Kurdistan soll es fgm außerhalb Afrikas geben. Anfang der Woche konnte die Hilsorganisation Wadi eine Untersuchung vorlegen, die die Angaben der Unicef zum Irak klar widerlegt.
Mehr dazu ist in einem Beitrag von Radio Dreyeckland in Freiburg zu hören.
Journalismus für Alle – Bürgerjournalismus und Community Medien
Auf die Medien wird ja gerne geschimpft. „Die Medien“ als großes, ominöses Konstrukt werden für das verantwortlich gemacht, was schlecht läuft in der Gesellschaft. Sie sind der Gegner und der ganz normale Bürger hat scheinbar sowieso keinen Einfluss darauf, was in den Medien erscheint.
Ist das denn wirklich so?
Unsere Kolleginnen bei RadioZ in Nürnberg sind dieser Frage etwas näher nachgegangen.
Neues Mediengesetz in Sachsen
Und ihr hört in dieser Sendung auch ein Interview zum neuen Mediengesetz in Sachsen, das die Förderung kommerzieller Fernsehveranstalter aus der Rundfunkgebühr ermöglicht und dabei nichtkommerzielle Radios ausschließt. Dieses Gespräch übernehmen wir von RadioT in Chemnitz.
Durch die Sendung führt Sarah Praschak.
Zuletzt geändert am 18.07.14, 00:00 Uhr
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