Die Frau als Ware
Von 25. November bis 10. Dezember sind die "16 Tage gegen Gewalt an Frauen". Heute leben mehr Menschen in Sklaverei als je zuvor, auch im Sexgewerbe.
Diese Sendung ist coronabedingt eine Wiederholung der Sendung vom 22. Oktober mit Sr. Maria Schlackl SDS. Im Gespräch mit ihr geht es um ihr Engagement gegen Gewalt an Frauen, insbesondere in der Prostitution. Was Schwester Maria zu sagen hat, passt gut in die am 25. November begonnenen, bis 10. Dezember (dem Internationalen Tag der Menschenrechte) dauernden “16 Tage gegen Gewalt an Frauen”. Schwester Maria Schlackl leitet die Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel – Aktiv für Menschenwürde in OÖ“ und ist engagiert bei SOLWODI Österreich (Solidarity with women in distress), einer von Sr. Lea Ackermann 1985 in Kenia gegründeten internationalen Organisation. Beide Initiativen setzen sich für eine Verbesserung der Situation von Frauen ein, die in ihren Heimatländern oder in Europa in eine große Notlage bis in die Prostitution geraten sind. Bei einer Benefizmatinee für die Arbeit der Initiative “Aktiv gegen Menschenhandel – Aktiv für Menschenwürde” am 18. Oktober im Musiktheater wurde einhellig Armut als eine Wurzel für ausbeuterische Systeme genannt. Schwerpunkte des Gesprächs mit Sr. Maria Schlackl sind die Ursachen des Menschenhandels bzw. der Sklaverei, wovon Schätzungen zufolge weltweit 45 Millionen Menschen betroffen sind, und wie konkrete Schritte aussehen können, diese Entwürdigung von Menschen zu stoppen. Sr. Maria Schlackl berichtet an einem Beispiel einer von ihr begleiteten Frau vom schweren Weg von Frauen heraus aus dem Sexgeschäft, in das sie oft gezwungen werden oder mit falschen Versprechungen auf ein gutes Leben gelockt werden.
Bild: Sr. Maria Schlackl im Gespräch mit einer von ihr begleiteten Frau.
Zuletzt geändert am 04.12.20, 17:15 Uhr