Die Macht des Schicksals
Eine zeitgenössische Gegenposition und Reflexion über Wahrscheinlichkeit und Freiheit.
Leonora liebt den Fremden Don Álvaro. Doch Leonoras rassistische Familie ist gegen diese Verbindung. Deshalb will das Liebespaar fliehen. Als sie von Leonoras Vater gestört werden, wirft Álvaro als Versöhnungsangebot seine Pistole fort. Doch bei dem Aufprall löst sich ein Schuss, der Leonoras Vater tödlich trifft. Dieser tragische Zufall lässt einen Strudel aus Hass und Rache entstehen, in den Leonora, Álvaro und Leonoras Bruder Carlo bis zum tödlichen Ende hineingezogen werden.
Aber wird diese Spirale der Gewalt wirklich nur – wie der Operntitel suggeriert – von der Macht des Schicksals angetrieben, oder hätten die Beteiligten nicht doch die Chance, diesen todbringenden Kreislauf zu durchbrechen? Dies ist eine der zentralen Fragen, die Regisseur Peter Konwitschny bei seiner Linzer Inszenierung umtreibt, die Verdis opulent-ausladendes Werk in einer extrem verdichteten Fassung präsentieren wird.
Über die Funktionsweisen der italienischen Oper in Zeiten des Krieges
Radio FRO war bei der Pressekonferenz. Am Samstag, den 21. Jänner, findet die Premiere im Musiktheater statt. Dramaturg Christoph Blitt hat im Blog des Landestheaters Verdis historisches Stück in Zeiten des Krieges reflektiert. Zu hören sind neben dem Dramaturgen, der Künstler und Regisseur Peter Konwitschny und der Musikalische Leiter Enrico Calesso.
Zuletzt geändert am 23.02.23, 17:02 Uhr
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