Die Position der Freien Medien in OÖ
Die FROzine-Redaktion meldet sich heute aus der Sommerpause zurück und beleuchtet zum Einstieg gleich mal generell die Situation der freien Radios in Österreich sowie die Situation von Menschen, die in Österreich Schutz vor Krieg, Hunger & Verfolgung suchen.
Forderungen der freien Medien in OÖ an die nächste Landesregierung
…werden am 8.9.2015 innerhalb einer Podiumsdiskussion im OÖ Presseclub gestellt.
Seit mehr als 15 Jahren bereichern die Freien Radios die oberösterreichische Medienlandschaft. Vier von zehn in OÖ zugelassene Privatradios sind „Freie Radios“. Seit 2010 hat OÖ mit DORF TV auch freies Fernsehen. Die freien Medien bieten eine große Bandbreite an Themen rund um Musik und regionale Begebenheiten sowie Meinungen und Sichtweisen abseits des Mainstreams. Unzensiert und werbefrei. Nirgendwo sonst wird eine derartige Vielfalt und Breite des kulturellen und zivilgesellschaftlichen Angebots in OÖ hörbarer und sichtbarer wie hier, von den zahlreichen Einrichtungen der Freien Szene bis hin zu den bereits weitgehend etablierten Institutionen.
Der kultur- und demokratiepolitische Stellenwert der Freien Medien ist also unbestritten. Das Land OÖ fördert die freien Medien, damit sie auch weiterhin bestehen können. Doch wie wir alle wissen, wird nun im Herbst der Oö. Landtag neu gewählt, was beudeutet, dass die bestehenden Förderungen dann auslaufen und neu verhandelt und dotiert werden müssen.
Wie und in welcher Höhe fördert das Land OÖ künftig die freien Medien? Was bedeutet der Landespolitik die Medienvielfalt insgesamt? Welche Aufgaben haben freie Medien in Oberösterreich und wie werden diese wahrgenommen?
Diesen Fragen wird bei der Podiumsdiskussion am 8. September (18 Uhr, OÖ Presseclub), gemeinsam mit Vertreter*innen der in der Oö. Landesregierung vertretenen Parteien nachgegangen.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Themen, die die freien Medien mit dieser Podiumsdiskussion ansprechen wollen, gibt es schon heute in der Sendung.
Zu Gast sind der Geschäftsführer von Radio FRO, Andi Wahl sowie Mike Schedlberger vom freien Radio B 138 in Kirchdorf.
Positionspapier der Freien Medien Oberösterreichs
Nachbericht zu gestrigen Demonstration “Mensch sein in Österreich”
Die Plattform Solidarität OÖ schloß sich den Anliegen und Forderungen der Demonstration “Mensch sein” in Wien an und rief am gleichen Tag (31.8.2015) zu einer weiteren Demonstration in Linz auf!
Die Demonstrierenden forderten
– die Regierung auf, diese menschenunwürdigen Zustände zu ändern
– feste Quartiere die vor Hitze, Regen und Kälte schützen
– Ärztliche Versorgung – physisch und psychologisch
– Kooperation mit engagierten Vereinen und Sozialarbeiter*innen
– kein Ablehnen von Spenden und Helfenden
– ausreichend Verpflegung (Wasser, Lebensmittel, Babynahrung etc…)
Ziel der Demonstration war es, an die Öffentlichkeit zu gelangen und somit die Politik und auch die Bevölkerung in ihre Verantwortung zu ziehen sowie den Wunsch nach weiterer Errichtung von festen Quartieren zu äußern.
Außerdem war es den Organisator*innen ein Anliegen, darauf aufmerksam zu machen, dass heute, wo auf vielen Teilen der Erde Krieg herrscht, die Definition von Grenzen bewusst hinterfragt werden muss und nicht alle Menschen in Österreich Eigenschaften wie Vertrauen, Empathie und Menschlichkeit verloren haben. Auch wenn das manchmal so scheinen mag, denn die Art und Weise, wie ein Teil der österreichischen Bevölkerung mit der jetzigen Situation umgeht (manchmal mit Hass, manchmal mit Gleichgültigkeit) war nie akzeptabel und ist es auch jetzt nicht!
Unter dem Motto “Es braucht keine gefärbte Flagge um Mensch zu sein!” erschienen die meisten Menschen beim gestrigen Demontrationszug (Friedensplatz – Landstraße – Promenade – Altstadt – Schlusskundgebung Hauptplatz) ganz in Weiß gekleidet.
Radio FRO war vor Ort.
Und auch im heutigen Kommentar der Woche widmen wir uns ganz dieser Thematik. Felix Schager alias Def Ill hat nämlich kürzlich einen Rap zur Asylthematik veröffentlicht, welcher heute in der Sendung zu hören sein wird!
Durch die Sendung führt Sarah Praschak.
Zuletzt geändert am 01.09.15, 00:00 Uhr
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