Die USA entwickeln sich mit und aus Krisen
Die USA haben gewählt, ein Drittel der Bevölkerung hat es aber nicht zur Wahlurne geschafft. Der Historiker Marcus Gräser im Interview über die neue Regierungsbildung unter Biden/Harris. FROzine-Redakteurin Sophia Dessl hat mit einer amerikanischen Künstlerin in Washington DC korrespondiert.
Bereits am 13. November inmitten der Auszählungsquerelen der US-Wahl haben wir den Historiker Marcus Gräser vors Mikrofon gebeten. Ist der American Dream zerbrochen oder was ist dran an der Idee, die Verkehrsinfrastruktur auszubauen, um die Menschen zu verbinden, Arbeitsplätze zu schaffen und Klima-Ziele zu erreichen?
Marcus Gräser ist Vorstand des Zeitgeschichte Instituts der Kepler Universität Linz und forscht zur Amerikanischen Geschichte. Im FROzine beleuchtet er das Lernen der USA aus Krisen, die vielzitierte Spaltung der Gesellschaft, die Rolle der Pandemie und weitere Konsequenzen daraus. Sowie die Frage, wie die Regierung Biden/Harris vorab skizziert werden kann und ob eine Transformation der Republikaner denkbar sei.
„Es gibt viel zu tun in Amerika.“
Im zweiten Teil des FROzine schauen bzw. hören wir direkt nach Amerika. Sophia Dessl hat mit einer Künstlerin in Washington DC telefoniert, um einen persönlichen Eindruck einzuholen – wie war die Stimmung vor dieser besonderen Wahl Trump vs. Biden? Was wünscht sich die junge Amerikanerin vom neuen Präsidenten? Sie erzählt von Gesprächen mit Trump-WählerInnen in ihrem Umfeld und ob sie mit ihrer Familie überhaupt noch über Politik sprechen kann – und wie ihre Erasmus-Zeit in Litauen die Sicht auf ihrer Heimat beeinflusst hat. Des Weiteren ist auch das Thema Abtreibung ist eines, das gewisse Grenzen im Diskurs zieht – ganz klar sieht die interviewte Künstlerin eine Spaltung in der amerikanischen Gesellschaft und wünscht sich von Biden einen „Heilungsprozess“. Beitrag jetzt hören.
Zuletzt geändert am 12.01.21, 20:34 Uhr
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