Digitaler Stromverbrauch
Im Weltempfänger des Infomagazins FROzine: der digitale Stromverbrauch, Spurensuche Meinungsfreiheit, die polarisierende Pandemie und der Beginn des größten Seenotrettungs-Prozesses.
Digitaler Stromverbrauch
Der Energieverbrauch der digitalen Welt ist enorm. Und er steigt immer mehr. Die Deutschen sind durchschnittlich 5,5 stunden pro Tag online. Immer mehr Geräte werden smart, von der Waschmaschine bis hin zum Staubsauger. Auch sie müssen mit dem Netz kommunizieren. Dabei sind die Auswirkungen des damit verbundenen Stromverbrauches den meisten Nutzer*innen nicht bewußt. Radio Blau sprach mit Nicolas Guenot vom Konzeptwerk neue Ökonomie darüber. Er ist Informatiker und beschäftigt sich nicht nur mit der technischen Seite der Digitalisierung, sondern auch mit der sozial-ökologischen Kritik des digitalen Kapitalismus. Er hat die Bits & Bäume Konferenz in Berlin mitorganisiert.
Meinungsfreiheit – Spurensuche
“Die Meinungsfreiheit ist bedroht!” Dieser Satz fällt in den letzten Jahren immer häufiger. Zumeist in einem Atemzug mit “Cancel Culture”. Doch was bedeutet Meinungsfreiheit eigentlich genau? Radio Corax dabei näher auf das Grundgsetz und die Geschichte der Meinungsfreiheit geblickt, um dann in der Gegenwart nach dem Raum des Sagbaren zu fragen.
Die polarisierende Pandemie
“Die polarisierende Pandemie” lautet der Titel des neuen Buches von Christoph Butterwegge. Der Politikwissenschaftler und Armutsforscher beschreibt, wie die Pandemie die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander klaffen lässt. Christoph Butterwegge zieht eine Zwischenbilanz hinsichtlich der Konsequenzen der Pandemie. Er analysiert die ökonomische, soziale und politische Ungleichheit. Radio Corax bat ihn zum Interview.
Iuventa – Prozess gegen Seenotretter*innen
Bis zu 20 Jahre Haft drohen den Seenotretter*innen der Iuventa-Crew der deutschen Organisation “Jugend rettet”. Am Samstag fand in Trapani auf Sizilien die erste Vorverhandlung des Iuventa-Prozesses statt. Vor Gericht stehen 21 Seenotretter*innen, zwei NGOs und eine italienische Reederei. Unabhängige Beobachter*innen kritisieren den Prozess als weiteren Versuch, die unabhängige Seenotrettung auf dem Mittelmeer zu kriminalisieren. Vor Ort in Trapani war auch die Berner Menschenrechtsanwältin Annina Mullis. Sie war dort als Prozessbeobachterin der Demokratischen Jurist*innen Schweiz und den Europäischen Anwält*innen für Demokratie und Menschenrechte. Wilma Rall von Radio Bern sprach mit ihr.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Ninelle
Zuletzt geändert am 12.06.22, 08:20 Uhr