Der Equal-Pay-Day ist 2023 in Österreich am 16. Februar. Der Tag soll darauf hinweisen, dass Frauen im Schnitt 13% weniger Gehalt erhalten als Männer und daher bis zu diesem Datum „gratis“ arbeiten. Die Zahlen beruhen auf Daten von Statistik Austria zu Bruttojahreseinkommen. Diese 13% Unterschied wurden von Vollzeitangestellten in gleicher Position berechnet. Es gibt noch den unbereinigten Pay Gap, dieser zählt allein das Bruttogehalt aller, ohne auf Faktoren wie Teilzeit, Ausbildung, Alter etc. einzugehen.
Warum aber auch gerade die vermehrte Teilzeit bei Frauen ein strukturelles Problem ist, haben das Bündnis DIY Frauentag Linz bei einer Aktion am Valentinstag am Martin-Luther-Platz in Linz aufgezeigt. Sie haben bei Reden Daten und Fakten rund um Geschlechterunterschiede beim Gehalt den Passant*innen näher gebracht.
Aylin Yilmaz hat mit Margherita Matzer vom Bündnis ein Interview geführt und nachgefragt, was diese strukturellen Ungleichheiten sind und welche Ansätze es geben sollte, um diese zu verringern.
Eine dieser Ungleichheiten ist, dass Jobs schlechter bezahlt werden, sobald mehr Frauen diesen ausüben, laut Matzer:
Es gibt eine Studie, die zeigt, sobald mehr Frauen in einem Beruf sind, verdient man dort weniger. Das heißt, nicht Frauen suchen sich den Beruf, wo man weniger verdient, sondern eine Branche wird eher Billiglohn-mäßig, sobald Frauen dabei sind. Das sieht man am Beispiel für Informatik. Früher waren das Buchhalterinnen, die die ersten Informatikerinnen waren. Die haben nicht viel verdient. Dann sind die Männer dazugekommen, jetzt ist es ein gut bezahlter Job.
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