Ergo #15: Offenheitsinitiativen
Diese Ausgabe beleuchtet vorwiegend "Open Access" in der Wissenschaft: Was ist das? Wie funktioniert es? Warum ist OA sinnvoll?
Wenn es nach Plänen des EU-Forschungskommissars Carlos Moedas geht, sollen bis zum Jahr 2020 alle in der Europäischen Union öffentlich geförderten wissenschaftlichen Publikationen frei zugänglich sein.
Dieser Vorschlag verweist auf Forderungen, die aus Prinzipien wie Open Access, Open Data oder Open Science heraus formuliert wurden.
Diese Ausgabe handelt hauptsächlich davon, was unter Open Access zu verstehen ist – sowohl was die Nutzungs-, als auch die Veröffentlichungsaspekte angeht.
Neben der Begriffsklärung geht es darum, wie Open Access als Publikationsprinzip funktioniert und welche Unterschiede zu Closed Access bestehen. Dabei kommen auch vorgebrachte Kritikpunkte am Open Access-Prinzip zur Sprache und inwieweit diese stichhaltig sind.
Ein Anlass für die Themenwahl war nicht zuletzt das diesjährige Open Access-Symposion Linz, das Ende April an der Johannes Kepler Universität stattgefunden hat. Es trug diesmal den Titel “Open Access, Open Data, Open Science – von der Bewegung zum Geschäftsmodell”. Der wissenschaftliche Leiter des Symposions Prof. Gerhard Fröhlich hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt, im Nachfeld der Veranstaltung einige Fragen zu beantworten. Dabei geht es vor allem um das Verhältnis von Open Access zu herkömmlichen Publikationsformen, aber auch andere Faktoren im Feld der Wissenschaft, mit denen sich Offenheitsinitiativen auseinandersetzen müssen.
Abschließend gibt es noch Überlegungen dazu, inwieweit Open Access nur ein Teil der Bestrebungen nach freiem Zugang zu Forschung sein kann.
Links zur Sendung:
Open Access-Handbuch der deutschen UNESCO-Kommission:
Verzeichnis von Open Access-Journalen der schwedischen Lund University:
Open Access Aktivitäten des Instituts für Philosophie und Wissenschaftstheorie der JKU:
Open Access Links der Johannes Kepler Universität:
Ein Open Access-Repository für Philosophie, in dem auch Gerhard Fröhlich publiziert:
Dana Ruggieros Artikel zu “Sci-Hub” in “The Conversation”:
http://theconversation.com/the-black-market-in-academic-papers-and-why-its-spooking-publishers-57296
Das erwähnte Editorial der Science-Chefredakteurin Marcia McNutt ist (wenig überraschend) nicht öffentlich zugänglich, in einem Artikel Fiona McDonalds für “Science Alert” sind aber einige Passagen zitiert:
Eine längere Fassung der Sendung (49 min.) findet sich unter:
Gestaltung:
Claus Harringer
Zuletzt geändert am 27.06.16, 00:00 Uhr
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