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Die FROzine wird sich 4x Mittwochs im April, im Monat des Linzer Filmfestivals CROSSING EUROPE, ganz der Historie des Films widmen. Von seinen Anfängen 1885, bis zur aktuellen Situation, oder vom Celluloid, über das Polyester, bis zur hochauflösenden Digitaltechnik....
FILMGESCHICHTE 1895 - 2009

"Je weniger Happyends das Leben uns bereitet, umso mehr brauchen wir davon im Kino." (Walter Ludin, Schweizer Journalist und Buchautor, gest. 1945)

 

 

Der Film ist seit seinen Anfängen ein Spiegel von künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Umgekehrt war und ist auch die Filmindustrie selbst ein Motor von kulturpolitischen Positionen. Etwa 60 Jahre nach der Entwicklung der Fotografie werden parallel verschiedene Erfindungen gemacht, die es ermöglichen, “bewegte Bilder” auf eine Fläche zu projizieren. Bewegte Bilder, die das Publikum am Anfang verstörten und erschreckten. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entsteht ein neuer Industriezweig. Mit der inhaltlichen Dramaturgie, anfang des 20. Jahrhunderts, wurde das noch neue Medium zur eigenen Kunstform. Eine, die von diesem Zeitpunkt an bis heute, in der sich laufend verändernden Gesellschaft mit etablierten Kunstformen koexistieret.

1. Sendung 1. April

FILM-GESCHICHTE, die Erste / 1885 – 1926

Von Stummen BesucherInnen und Stummen Bildern – Die ersten bewegten und bewegenden Momente der Filmgeschichte

Fotografien waren schon in den 1820 Jahren Realität. Und im Zuge der Industrialisierung der Fotografie um 1888 wurden Fotokameras mehr und mehr zu Alltagsgegenständen. Bilddokumentation und Lichtbildvorträge wurden vor allem in der Wissenschaft immer unerlässlicher.

Und dann, etwa 60 Jahre später, begannen sich die Bilder zu bewegen. Erste Filme werden gedreht, die meist nur wenige Minuten dauern. Rasch entwickelt sich der Film, von 1895 bis 1912, von einer Varieté- und Jahrmarktsattraktion zu einer selbstständigen Wirtschaftsbranche und Kunstform.

Die ersten richtigen Filme – die Stummfilme (1913 – 1927) – verändert die Welt der Unterhaltung. Die Folgejahre bis 1932 waren für die Filmbranche zwar künstlerisch nur wenig ergiebig, ökonomisch und technisch aber umso wichtiger.

1. Sendung auf der CBA

 

2. Sendung 8. April

FILM-GESCHICHTE, die Zweite / 1927 bis 1945

Sprechende Bilder, die klassische Hollywood-Ära und die ideologische Filmwelt der NationalsozialistInnen

Als die Sprache und die Ohren im neuen Tonfilm gefordert wurden, hatten folgende technische Innovationen weitreichende Implikationen im System Film. Von neuen Tontechniken, bis hin zu Synchronisationen, kulturellen Berührungsängsten und neuen Herausforderungen für die Schauspielerkaste — Film wurde nie mehr wie er war.

Neue Genres wurden entwickelt. Neben den Western und Kriminalfilmen wurde das Melodram populär, das auf spezielle Weise mit dem Starkult Hollywoods verbunden war. Und dann Film Noir! Nirgendwo in der Welt des Films spielte die Abwesenheit von Licht eine zentralere Rolle als in diesem Subgenre. Im Bereich des Film Noir wollen wir euch die Perlen nicht vorenthalten.

Und was passierte mit dem Film im Nationalsozialismus? Welche Rolle spielte der Propagandafilm, und welche Bedeutung hatte die Emigration von Filmkünstler, wie Billy Wilder auf den deutschsprachigen Film? Vermutlich schwer zu sagen; dennoch wollen wir Licht in dieses dunkle Kapitel der Filmgeschichte bringen.

2. Sendung auf der CBA

 

3. Sendung 15. April

FILM-GESCHICHTE, die Dritte / 1946 – 1979

Der Nachkriegsfilm und das „Woodstock“ der Filmentwicklung

3. Sendung auf der CBA

4. Sendung 29. April

FILM-GESCHICHTE, die Vierte / 1980 – 2009

Hochglanz, Digitalisierung und Animation – das neue Filmzeitalter

Die Auseinandersetzung mit der Filmgeschichte geschieht unter den Aspekten Technologie(wandel), gesellschaftliche Auswirkungen, Inhalte/Themen, Genre, Historie, Stars und stilistische Elemente.

Ein Schwerpunkt gestaltet von Pamela Neuwirth und Daniela Fürst

Zuletzt geändert am 01.04.09, 00:00 Uhr

Verfasst von Simone Boria

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