Feministische Hackerspaces
Hackerspaces sind als Phänomen vor zirka 15 Jahren zuerst in den Niederlanden, dann in Deutschland und einigen anderen westeuropäischen Ländern aufgetreten
Sie sind selbstorgansiert und dienen als Treffpunkt für Leute, die sich mit Hard- und Software oder anderen Arten von Technologie beschäftigen wollen. Bislang wurden diese Räume zum großen Teil von Männern aufgebaut und genutzt. Seit einigen Jahren mehren sich allerdings Orte, die sich als feministisch/transfeministische Räume verstehen. Diese Räume bringen ein anderes Verständnis des Konzepts der Offenheit ein, das auf feministischen Prinzipien basiert. Einer der zentralen Begriffe dabei ist „Intersektionalität“. Intersektionalität bezieht sich auf das Bedürfnis,
die Welt aus diversen, vielfältigen Perspektiven zu betrachten.
Der Anfang Juni 2014 erschienene Artikel „An Open Letter on Feminism In Tech“ („Being nice doesn’t work. We’ve been nice.”)* zeigt deutlich, dass es dieser Supportstrategien bedarf, um tatsächliche physische Räume zu schaffen, in denen ohne Übergriffe gearbeitet werden kann. Und diese Räume werden wiederum gebraucht, um auch im Bereich zeitgenössischer Medien/Informationskunst neue Projekte entwickeln zu können – sie bilden also einen Teil unserer Arbeitsbasis.
Zuletzt geändert am 11.12.14, 00:00 Uhr
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