Rauschen
Rauschkonstante UR = Ã(4k*R*Æf)
Der Äther ist ein Dschungel von Wellen und Schwingungen, die uns ständig umgeben. Um die Bedeutung der Signale im Äther herauszufiltern, bedienen wir uns technischer Signalverstärker - allen voran Fernseher und Radio. Rauschen - ob akustisch oder visuell - ist ein Signal, das durch eine Störung beinträchtigt wird. Die Störung ist bedingt durch technische Bauelemente wie Röhren, Kabel und Leiter. Jedes Signal enthält einen Rauschanteil. Pures Rauschen ist noise, eine Ansammlung unzähliger Quellen periodischer Impulse ohne Inhalt, ohne Bedeutung.
Rauschen bezeichnet alle statistischen Störungen der Signale in informationsverarbeitenden elektronischen Anlagen, die durch die jeweiligen Bauelemente bzw. Übertragungsgeräte hervorgerufen werden. Das sog. thermische Rauschen in Leitern und Widerständen entsteht in Folge der unregelmäßigen thermischen Bewegung der Elektronen im Leitmaterial, die gelegentlich für viele Elektronen eine gemeinsame Richtung hat. Dadurch entsteht eine sich schnell und in statistischer Weise ändernde kleine Wechselspannung in Form kurzdauernder Spannungsspitzen.
effektive Rauschspannung: UR,eff ist umso größer, je höher die absolute Temperatur T und der Widerstand R des Leiters sowie die Bandbreite Æf des Empfängers: UR, eff = Wurzel (4kT+R*Æf)
k: Boltzmannkonstante
Die durch diesen Effekt verfügbare sog. Rauschleistung NR,th ist vom Widerstand des Leiters unabhängig; es gilt die Nyquist Beziehung NR,th = (UR, eff)hoch2/R = 4kT*Æf
Durch eine solche gleichmäßig über das Frequenzgebiet verteilte Leistung wird das sog. weiße Rauschen definiert. Dieses auch als Widerstandsrauschen bezeichnetes thermischen Rauschen tritt in stromdurchflossenen Leitern sowie in belasteten Kontakten infolge von Inhomogenitäten im
Material auf: -> rosa Rauschen = Röhrenrauschen
Äther
Die Physiker des letzten Jahrhunderts erklärten die Ausbreitung von Wärme und Licht mit der
Äthertheorie. Der Äther als Urstoff, der in allen Dingen steckt, ist ein Begriff aus der griechischen Mythologie, der mehr der Phantasie der Menschen als den wahren Gegebenheiten der Physik entspringt. Ende des letzten Jahrhunderts schrieb dazu der englische Philosoph und Physiker H. T. Buckle
Es ist zwar wahr, bei einem gesunden Gleichgewichte des Geistes spielen Phantasie und Verstand, jedes seine Rolle; aber es ist ebenso wahr, dass in den meisten Fällen der Verstand zu
schwach ist, die Phantasie niederzuhalten und ihre gefährliche Willkür zu zügeln."
(H.T. Buckle, 1888)
Der Kunstbegriff des Äthers blieb uns bis heute erhalten und bezeichnet metaphorisch ein Transportmedium, durch das sich alle feinstofflichen "Substanzen" ausbreiten; Kommunikation bewegt sich so in Form von Wellen und Schwingungen durch die Luft.