FMR 21 – CONCERTS
Wie passen E-Scooter, Boomboxen, Radio FRO, elektronische Musikanlagen und das Areal des Mühlkreisbahnhofs zusammen? Mit FMR Prime Time bringt das Linzer Kunstkollektiv qujOchÖ ein noch nie dagewesenes Konzept in den öffentlichen Raum, von Urfahr bis ins Internet.
Rund um das Festivalgelände und auf Radio FRO
mit pnk_t (AT), Gischt (AT), Astrid Gnosis (UK) & Nkisi (BE)
Ephemere Klänge ziehen sich über Straßen, Wege und Parks, lassen sich einfangen und reisen sofort weiter. Das Publikum: Protagonisten und Außenseiter zugleich in diesem Performance-meets-Film-shot-meets-DJ-set. Ihre eigenen Abspielgeräte ergänzen das Konzert: Die Sets werden live über Radio FRO (105.0) übertragen, während das Spektakel mit Kameras, Handys und Super-8-Aufnahmegeräten aufgezeichnet wird.
FMR Prime Time will eine Brücke schlagen zwischen ephemeren Online-Konzerten einerseits und publikumsnahen Vor-Ort-Performances andererseits, indem es die Möglichkeiten des hybriden Musikgenusses auslotet. Welche Möglichkeiten bietet ein virtuelles Format, und welche Aspekte des “traditionellen”, schweißtreibenden, aber auch euphorischen Tanzerlebnisses in Clubräumen sollten dennoch nicht fehlen? FMR Prime Time ist eine Soundperformance, die elektronische Musiksets, individuelle öffentliche Listening Sessions, mobile Performances im urbanen Raum und das “Making of” in Form einer online zugänglichen Dokumentation verbindet. Der öffentliche Raum des Musikkonsums ist hier also nicht nur sprichwörtlich hybrid: sowohl der physische als auch der virtuelle Raum sind gemeint.
Konzept: qujOchÖ.
Planung und Organisation: Camille Alquier, Isabella Auer, Davide Bevilacqua, Costanza Brandizzi, Jakob Dietrich, Eva Maria Dreisiebner, Julia Nüßlein, Sun Obwegeser.
Artists:
Gischt (AT)
Ursula Winterauer lebt und arbeitet als Musikerin, Produzentin und Kuratorin in Wien. 2015 begründete sie Ventil Records mit und arbeitet am Vertrieb und der Realisierung von künstlerischen Projekten im Bereich Soundart und avancierter elektronischer Musik. Gischt, ihr Soloprojekt, schöpft seine Inspiration aus den disparaten Klängen von Industrial, Techno und Ambient-Musik. Es prallen eklektische Klangwelten aufeinander, die durch präzisen, aber auch vehementen Einsatz von Live-Bassgitarre, Synthesizer und Elektrosmog-Wolken in Form gebracht werden.
Nkisi (GB)
Nkisi vermischt harten Techno, Trance-Rhythmen und Gabber-Beats mit panafrikanischen Trommelrhythmen und paart IDM-Elektronik mit Juke House – ein wahrhaft einzigartiges Talent, das sich der Genre-Klassifizierung entzieht. Nkisi ist Mitbegründerin des Kollektivs NON Worldwide, ihre Produktionen erscheinen auf Labels wie dem Warp-Club-Imprint Arcola und dem Rush-Hour-Ableger MW.
Astrid Gnosis (GB)
Die Multimedia-Künstlerin und Producerin Astrid Gnosis verwebt politische Texte mit Hardcore-Einflüssen zu konfrontativen Bangern. Die gebürtige Valencianerin, die vor ihrem Abschluss an der University of The Arts in London drei Jahre damit verbrachte, Sound als kulturellen Akt der Subversion zu studieren, hat eine Reihe von Arbeiten entwickelt, die rituelle Gewalt, Dringlichkeit und die “Katastrophen der Gesellschaft” durch Videos, Galerie-Installationen, viszerale Performances und Musik erforschen.
pnk_t (AT)
Panko_to mixt treibende Electronic mit eingängigen Hip Hop Beats & Rap zu zuverlässig mitreißenden Sets, die gleichzeitig überraschen und die üblichen House- und Techno-Codierungen zur Freude aller tanzerprobten Hüften kräftig und ungeniert aufmischen. Die fein selektierten Sounds und Rhythms werden gekonnt auf den Punkt sowie auf die Tanzfläche gebracht und das feine Gespür des DJ-Talents überzeugt mit abwechslungsreichen Tracks und reichlich Bass.
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qujochoe -> qujochoe.org
Zuletzt geändert am 19.05.21, 13:41 Uhr
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