Frau sein, ohne Kinder
Tabu, Stigmatisierung, Ausschließung; ein Thema, das in letzter Zeit in der Literatur, in Zeitungsartikeln, in privaten Kreisen jedoch sehr langsam und mit vielen Schwierigkeiten und Gewalt gegen Frauen, die es betrifft, Platz findet.
Die Entscheidung oder der Wunsch, Kinder zu haben oder nicht zu haben, ist eine Frage, die auf politischer, wirtschaftlicher, arbeitsrechtlicher und sozialer Ebene diskutiert und beschlossen wird. Während Männern die Frage nach der Vaterschaft nur selten gestellt wird, und zwar meist in privaten Räumen, in intimen Momenten und aus persönlichen Gründen, müssen wir Frauen die Frage nach Mutterschaft ständig, in jedem Raum, zu jeder Zeit und aus jedem Grund beantworten. Seit Jahrhunderten werden Frauen und Männer so erzogen, dass Frauen im Einklang mit dem stehen, was man unsere biologische Natur nennt, und dass wir göttliche und soziale Mandate erfüllen sollen. Eine Frau ohne Kinder ist eine Frau ohne Liebe, ohne Zweck, ohne Fürsorge, ohne Glück.
Tabu, Stigmatisierung, Ausschließung; ein Thema, das in letzter Zeit in der Literatur, in Zeitungsartikeln, in privaten Kreisen jedoch sehr langsam und mit vielen Schwierigkeiten und Gewalt gegen Frauen, die es betrifft, Platz findet. Ein hartes Beispiel dafür war die Weigerung einigen der Interviewten für diese Sendung mit ihrem eigenen Namen genannt zu werden.
Sendungsgestaltung:
Jenny Olaya-Peickner
Im Interview:
Fünf Frauen, zwischen 24 und 54 Jahren, die nicht Mutter werden wollten.
Zuletzt geändert am 13.05.20, 14:11 Uhr
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